Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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Deadbird

Registriert seit: 26.09.2009

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Russian Circles – Station

Russian Circles waren mir aus musikalischer Sicht gänzlich unbekannt, zwar hatte man den Namen schon des öfteren irgendwo aufgeschnappt, aber etwas konkretes konnte ich mir darunter nicht vorstellen. Auch aus eigener Kraft wollte ich mich mit der Truppe nicht beschäftigen, ein ganz großer Fehler wie ich rückblickend sagen kann. Der Auslöser war der Live-Auftritt (den ich mir spontan gegeben hab) der sympathischen Jungs. Sofort festigten sich Russian Circles mit „Geneva“ und „Station“ in meiner musikalischen Stammhörerschaft.

„Station“ beginnt etwas verhalten, ruhig & verspielt, beinah romantisch. Dieser Stil wird schon auf dem zweiten Song nicht weitergeführt, der deutlich härter und düsterer daher kommt. Diese Abwechslung und Unvorhersehbarkeit zieht sich durch das ganze Album und es wird dadurch nie langweilig oder berechenbar. Das ist sowieso die Stärke von Russian Circles sowohl auf „Station“ wie auf „Geneva“: Ein Album zum Erlebnis werden lassen, Bilder vor das innere Auge zaubern und einen in andere Welten führen. Fast vergessen wird dann, dass „Station“ rein instrumental gehalten ist, was auf diesem Album ein deutliches Plus ist, da eine Stimme sicherlich nicht benötigt wird, um den geneigten Hörer für sich einzunehmen.

Wer wie ich nur den Namen kennt, sollte dies schleunigst ändern und sich dringend mit dieser fantastischen Band beschäftigen, der Rest wird dann schon von ganz allein kommen.

Anspieltipps: Eigentlich sinnlos einen Song hier aus dem Kontext zu nehmen, aber dieser Song sollte überzeugen:

http://www.youtube.com/watch?v=Ma27diEPqB0

Trap Them – Darker Handcraft

„Darker Handcraft“ ist bisher die einzige Platte, die ich von Trap Them gehört habe. Ich kann daher nichts zu der musikalischen Ausrichtung vor besagtem Album zum Besten geben. Von „Darker Handcraft“ ausgehend, verbinde ich Trap Them stark mit Bands wie Nails oder The Secret.

Und irgendwie verbinde ich diese drei Bands und ihre Alben mittlerweile fest mit dem Begriff des Extremen. Was diese Bands und auch „Darker Handcraft“ ausmacht, ist der grandiose Mix aus Hardcore, schwarzmetallischen und Crust-Elementen zu einem rasendem, brutalem und schnellem Hasswerk. „Darker Handcraft“ ist in dieser Weise „Unsilent Death“ oder „Solve et Coagula“ sehr ähnlich, aber doch anders. Hier geht man etwas langsamer, etwas „wälzender“ zu Werke, so dass es ordentlich groovt (Oder vielleicht kommt mir das nur so vor?). Ganz besonders in den Fokus geraten daher Songs wie „Drag The Wounds Eternal“, in denen das Tempo gedrosselt und eine düstere Atmosphäre geschaffen wird. Die Songs haben eine nicht allzu lange Spieldauer und mit einer halben Stunde ist das Album keine Minute zu lang oder zu kurz.

Diese Platte (und die der beiden anderen) sollten sich Fans des extremen Klangs auf keinen Fall entgehen lassen…

Anspieltipps: Damage Prose, Slumcult & Gather, The Facts & Drag The Wounds Eternal

http://www.youtube.com/watch?v=xQVmE58Y08w&feature=related

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[...] And even though the world goes on for eons and eons, you are only here for a fraction of a fraction of a second. Most of your time is spent being dead or not yet born. But while alive, you wait in vain, wasting years, for a phone call or a letter or a look from someone or something to make it all right. And it never comes or it seems to but it doesn't really. [...]