Re: PLAYLIST OF THE WEEK

Home Foren Maximum Metal Plattenladen PLAYLIST OF THE WEEK Re: PLAYLIST OF THE WEEK

#2174017  | PERMALINK

Axe To Fall

Registriert seit: 18.10.2009

Beiträge: 9,142

Every Time I Die – Ex Lives

Meine Fresse, was für eine Energieleistung! Was für ein dreckiger Bastard! Was für ein Sound! Die Livequalitäten von ETID waren schon immer bekannt, auch ihre Alben näherten sich diesem Niveau an. Doch mit „Ex Lives“ überspringen die Whiskeytrinker mal eben nahezu die komplette Konkurrenz. Hier wird noch Metalcore gespielt wie er sein soll – rau, blutig und mit verdammt viel Wucht. Dazu kommt eine fette Portion Southern Rock (bei den Riffs können Truppen wie Cancer Bats einpacken) und verdammt noch mal viel Whiskey.

Woods Of Ypres – Woods 5: Grey Skies & Electric Light


Natürlich, der Schatten vom Tod des Leadsängers David Gold wird auf ewig auf diesem Album liegen. Doch nicht nur die unter die Haut gehenden Lyrics bekommen da nochmal eine ganz andere Bedeutung. Auch die Musik verschafft noch mehr Trauer. Während der Vorgänger noch öfters mal ins Weinerliche verfiel, gelingt es Woods Of Ypres auf ihrem neuesten und leider auch letzten Longplayer einfach tieftraurigen und herrlich altmodischen Doom Metal im Stile von Type O Negative zu kreieren. Dazu kommt noch etwas Black Metal und ein gehöriger Schuss Rock’n’Roll. Und wer ein solches Abschlusstrio für ein Album schreibt – wow.

Ceremony – Violence Violence


Selten war ein Albumtitel stimmiger und passender. Die Band aus dem Rohnert Park liefert auf ihrer Debüt-LP flotte 20 Brecher im besten alten Hardcore Punk Stil. Natürlich werden da Erinnerungen an Black Flag und Konsorten wach. Songs, die in den seltensten Fällen vorsichtig an der 2-Minuten-Grenze kratzen und unglaublich viel Wut transportieren. Hier bekommt jeder sein Fett weg. Violence eben.

Ceremony – Rohnert Park

Ein wahnsinnges zweites Album. Ruhiger, ja. Längere Songs, ja. Midtempo, ja. Mehr Punk, ja. Aber verdammt noch mal noch mehr Wut. Allein der Opener ist nicht von dieser Welt. Ein Album voller Seele, ein Album mit einer Geschichte. Zuhören ist Pflicht, denn dieses Album ist schlicht großartig.

Ceremony – Zoo

Was treiben die Jungs denn jetzt? Vom Hardcore ist nur noch wenig zu spüren, inzwischen regiert klassischer britischer Punk Rock das Geschehen. Allein die Single „Hysteria“ spricht Bände. Aber es funktioniert und – es funkt. Ceremony schreiben auf einmal tatsächlich Hits, obwohl man als Hörer diesen Anspruch an die Band nie hatte. Die alte Wut ist immer noch da, sie lodert sogar noch stärker. Starkes Album.

Trap Them – Seance Prime / Seizures In Barren Praise / Filth Rations / Darker Handcraft


Liefen diese Woche rauf und runter. Eine der ganz simpel geilsten Bands aktuell. Schwedischer Gitarrensound, Hardcore, Grind und alles was extremen Metal geil macht. Vorgetragen voller Hass und Zorn. Und scheise, wer Songs wie „Day Forty: Dead Fathers…“ schreibt…Alter.

RAF 3.0 – RAF 3.0

Es geht auch überproduziert. Raf Camore, pardon, RAF 3.0 liefert mit seinem neuesten Album den Beweis dafür. Zwar kommt etwas zu häufig Autotune in den Refrains zum Einsatz, doch der österreichische Reggae-Rapper liefert dafür Beats die die meisten deutschen Kollegen vergeblich zu produzieren versuchen. Dazu kommen kritische und interessante Texte und fertig ist das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ansonsten liefen noch:



The Safety Fire – Grind The Ocean
Nothington – Borrowed Time
The Gaslight Anthem – Sink Or Swim
Limp Bizkit – The Unquestionable Truth (Part 1)
Defeater – Travels
Defeater – Lost Ground
Defeater – Empty Days & Sleepless Nights
Alexisonfire – Watch Out!
Soen – Cognitive

--

Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“