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Weird Fate – The Collapse Of All That Has Been
Lunar Aurora – Hoagascht
Eucharist – Mirrorworlds
PJ Harvey – Let England Shake
Furia – Marzannie, Królowej Polski
Kyuss – Welcome To Sky Valley
Soap&Skin – Narrow
Portishead – Third
Loss – Despond
The Kings Of Frog Island – II
Electric Wizard – Dopethrone
Colour Haze – Tempel
Volahn – Dimensiónes Del Trance Kósmico
Zu Weird Fate und Furia:
Ich bin mir bei beiden Alben noch sehr unsicher, was bedeutet, das sich meine Meinung in naher Zukunft durchaus noch stark wandeln kann. Das Weird Fate-Album ist wie erwartet sehr vielschichtig, komplex, undurchdringlich und nervenaufreibend ausgefallen. Beim ersten Hören wird man erstmal völlig allein gelassen, da das Ganze zunächst scheinbar keinerlei inneren Zusammenhang hat. Die Musik ist zeitweise dunkel und aggressiv, zeitweise ein bisschen romantisch-träumerisch, oft verfällt sie auch in ruhige Einlagen, welche sich auch ganz gut einfügen. Insgesamt ist es allerdings nicht das Machtwerk geworden (bis jetzt), das ich mir erhofft hatte. Es sind zwar einige sehr gute Songs und Ansätze dabei, aber letztendlich ist es kompositorisch doch keine so große Offenbarung, dass man sagen müsste, dies wäre ein neues Black Metal-Meisterwerk. Aber sicher ist es für Leute, die die Band (oder ihr musikalisches Umfeld) bisher noch nicht so gut kannten und schätzten, ein absolut empfehlenswertes Album (Ich finde es ja auch immer noch sehr gut). Auch mit dem neuen Furia-Album tue ich mich momentan noch etwas schwer. Es sind offensichtlich viele Elemente aus den vorherigen Veröffentlichungen erhalten geblieben, sodass man sofort erkennt, dass es sich um Furia handelt. Die Produktion ist deutlich rauer und mit viel mehr Echo ausgestattet. Hier gilt erstaunlicherweise fast das gleiche wie bei Weird Fate. Das Album zeigt einige sehr gute Ansätze, die ruhigen, atmosphärischen Parts sind gut eingearbeitet und es gibt einige wirklich gute Riffs. Allerdings fehlen hier im Vergleich zum letzten Album doch die richtig guten Songs. Die wehmütigen, genialen Melodien von „Grudzien Za Grudniem“ sind hier nicht mehr zu finden und alles wirkt etwas schlechter ausgeführt. Sogar im Vergleich zum ebenfalls tollen Debüt kann dieses Album nicht so richtig überzeugen. Auch hier gilt: Ein durchaus gutes Album, das die typischen Furia-Trademarks beinhaltet, das aber von der unscheinbaren Genialität eines „Grudzien Za Grudniem“ weit entfernt ist und das seit langer Zeit die erste Furia-Veröffentlichung ist, die mich nicht vollends begeistern kann. Aber das ist doch bei beiden Alben Meckern auf hohem Niveau und vielleicht verändert sich meine Meinung nach weiterem Hören noch mal.
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