Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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Saro

Registriert seit: 13.10.2010

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palez@Saro: Hätte Lantlôs jetzt nicht unbedingt in deiner Playlist erwartet, was sagst du zu den Alben?

Ha! Silbermond doch bestimmt auch nicht, oder?^^ Bin ja doch für ne Überraschung gut 😉
Deine Erwartung ist aber mehr als gerechfertigt. Noch vergangenen Sommer hätte ich das von mir auch nicht erwartet. Unsere liebe Twisty hat mir diese Künstler näher gebracht. Um wirklich auf die, wie ich finde, teils recht komplexe teils schwer zu verdauende und meinetwegen auch anspruchsvolle Musik eingehen zu können, fehlt es mir einfach an Verständnis. Wenn ich von etwas keine Ahnung habe, gebe ich das gerne zu. Jetzt musst du dich wohl oder übel mit meiner Laien-Ausführung begnügen^^

Ich wusste ja bis vor wenigen Monaten noch nicht mal, dass es so eine Art Black Metal überhaupt gibt. Zählt das eigentlich als Black Metal? Gesanglich erinnert es mich jedenfalls daran; dann hört es aber auch schon auf. Es fällt einem schon nach erstmaligen Hören auf, dass den Musikern daran gelegen ist, ihre Message, wie auch immer die da lauten mag, nicht ausschliesslich über die Lyrics an die Frau/den Mann zu bringen. Eigentlich fängt jedes Stück früher oder später an, sich -einem Tropfen Öl, der auf Wasser trifft gleich-, auszufächern und in den interessantesten Formen und Schattierungen zu zeigen (eigentlich ja Farben, aber das passt gerade nicht 😉 ). Meine Fresse, kann ich poetisch sein^^ In den Worten des einfachen Mannes: Die Jungs sind ziemlich proggressiv drauf, was sich für Jedermann darin zeigt, dass sie musikalisch gerne mal auf Wanderschaft gehen.
Vom üblichen Strophe-Kehrreim-Strophe-Muster wollen diese Herren offenbar nix wissen, was alle drei Alben für mich einerseits interessant gestaltet und andererseits ein Grund dafür ist, dass ich mir die Musik von Lantlos nicht täglich geben kann.
Anfangs schrieb ich ja, dass es bis auf die Stimme keine Ähnlichkeiten zum Black Metal gibt. Das muss ich nun doch zurück nehmen, denn gerade fällt mir ein, dass insbesondere auf den ersten beiden Alben doch immer wieder Passagen vorkommen, die ganz eindeutig dem Black Metal zuzuordnen sind. Glück für mich, dass das nur sporadisch vorkommt, denn sonst wüsste ich mit diesen Alben überhaupt nichts anfzufangen. 🙂
Um es auf den Punkt zu bringen: Lantlos sind für mich wie Blumenkohl. So ein, zwei mal im Jahr geht das schon i.O., doch bei öfterem Genuss hinge es mir schnell zum Halse raus. Wenn es draussen so richtig beschissen ist, Blizzard und so, und ich da nicht raus muss, sondern schön mit nem Buch auf der Couch liegen kann, ist das eines dieser Szenarios, in dem ich die Musik von Lantlos verarbeiten und auf mich wirken lassen kann.
Grundsätzlich ist schlechtes Wetter noch kein Garant dafür, dass ich Bock auf die Musik von Lantlos bekomme -sonst hätte ich die ja schon deutlich öfter gehört, als das der Fall ist-, aber es steigert wenigstens die Möglichkeit^^

Ist meine Lust geweckt, würde ich dem Debut eine 7,5, .Neon eine 6,5 und Agape eine 6 von 10 möglichen Punkten geben. Im Normalfall sähe das in etwa so aus: 4,5/ 3,5/ 3 von 10 Pts.

LG, Saro!