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Dr. Jones@Buried Inside: Das ist das Album von der Band, das mir am wenigsten gefallen hat. Zu sehr im Hardcore/Metalcore verwurzelt und zu viel der ziellosen Hektik. Wenn man die Band aber mal im räudigeren Gewand erleben will, ist das Album durchaus passabel, mir fehlen bloss die erinnerungswürdigen Momente, wie es sie beispielsweise auf Spoils of Failure gibt.
@Every Time I Die: Die Band hat mir Big Exit in unserem Battle ja auf dem Sampler geschmissen, wo sie wunderbar fetten Hardcore gezockt haben. Dieses Album hingegen konnte mich nicht so mitreißen, vieles ist an mir vorbeigerauscht, ohne Eindruck zu hinterlassen. Dazu war die Gesangsleistung im klarem Bereich nicht sonderlich souverän. Leider nicht mehr als solide.
@Fall of Efrafa: Da muss man eigentlich nichts groß sagen, die Musik spricht für sich. Durchdachtes Songwriting, herzzerreißend instrumentiert und gesungen und von vorne bis hinten trotz aller Verzweiflung traumhaft schön. Allerdings finde ich die Elil noch einen Tacken runder.
@Fjort: Das Album hat mich echt überrascht, sehr vielseitiger melodischer Hardcore, der nicht vor post-rockigen Melodien zurückschreckt und gerade deshalb einige ganz große Momente hervorrufen kann. Definitiv eines der besten Hardcore-Alben in diesem Jahr, deutsche Texte hin oder her.
@Future Islands: Auf die Band hast du mich ja gebracht und das Anhören des kompletten Albums habe ich sicherlich nicht bereut. Sehr schöner, unaufdringlicher Synth Pop, der auch zum Tanzen einlädt ohne im Elektronik-Gematsche zu versumpfen. Die Stimme hat dazu auch Klasse und dabei eine britische Note, was ich immer goutiere.
@United Nations: Die habe ich erst einmal gehört, ohne dabei groß beeindruckt zu werden. Die Band spielt ihren experimentellen Hardcore/Screamo-Sound, der bewusst zwischen den Stühlen platziert ist, allerdings ohne nennenswerte Ereignisse. Muss ich allerdings noch öfters hören, um mir ein endgültiges Urteil zu erlauben.
Jop, bei Buried Inside geb ich dir völlig recht. Ich empfinde die Platte gar als komplett austauschbar und langweilig. Kein Vergleich zu den famosen „Spoils Of Failure“ und „Chronoclast“.
Bei ETID rate ich dir nur: nochmal hören. Vielleicht mal den überragenden Vorgänger hören. Bei mir mausert sich „From Parts Unknown“ immer mehr zu einer der besten Platten des Jahres. Mit der klaren Stimme muss man halt klarkommen, die macht aber IMO aber auch viel des „rock’n’rolligen“ Charmes aus.
Sowohl bei FOE als auch bei Fjort geb ich dir recht, Fjort wohl aktuell sogar mein AOTY.
Die Future Islands ist, wie du richtig erkannt hast, ein tolles Popalbum.
Bei der United Nation hatte ich nach dem ersten Durchlauf eine ähnliche Meinung wie du, vor allem nach den durchwachsenen Vorgängern. Inzwischen ist das Album aber ordentlich gewachsen und macht mir, vor allem bei den warmen Temperaturen, viel Spaß.
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Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“