Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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Hellcommander

Registriert seit: 14.09.2005

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Moonspell – Extinct
Schwieriges Album. Seicht sind sie geworden. Für mich anfänglich so seicht und unerwartet poppig, dass ich diese Scheibe in Nähe zum Kernschrott namens „Sin/Pecado“ einsortiert habe. Ganz so schlimm ist es glücklicherweise nicht mehr – sehe ich in diesem Album eine Art Huldigung an Sisters Of Mercy und Co. kann ich schon wesentlich besser damit leben. „Medusalem“ finde ich in seiner dezent orientalisch rockigen Art richtig gut, „The Future Is Dark“ stimmt mich sehr melancholisch, „A Dying Breed“ entfacht dezentes metallisches Feuer und eigentlich hat die Band ein gutes Gefühl für die richtige Melodie zur richtigen Zeit.
Die Lieder sind „einfacher“ strukturiert, kommen schneller als zuletzt auf den Punkt und die Produktion ist für diesen Stil gigantisch gut.
Nichtsdestotrotz gewinnt dieses Album bei mir keine Schnitte gegen Night Eternal, Wolfheart, Memorial, Irreligious oder das allgemein nicht anerkannte „The Butterfly Effect“.

Keep Of Kalessin – Epistemology
Ich habe lange überlegt, ob ich mich überhaupt mit diesem Album beschäftigen möchte. Im Nachhinein war die Entscheidung, es mir in aller Ruhe anzuhören, durchaus richtig. Erhabene und mächtige Songs á la „Spiritual Relief“ gab es schon länger nicht mehr von denen zu hören. Leider fühle ich mich hier bei den Gitarren manchmal an Wintersun erinnert. Einfachere Stampfer wie Necropolis sorgen für Abwechslung, selbst die Bonusstücke taugen.
Kein 2. Armada, aber glücklicherweise auch kein 2. Kolossus.

Melechesh – Enki
Für mich mittlerweile das 2. Stärkste Album der Diskographie und eines der besten Alben in diesem jungen Jahr. Warum? „Tempest Temper Enlil Enraged“, „The Pendulum Speaks“, „The Outsiders“. Selbst „Lost Tribe“ kann ich in seiner verhältnismäßigen Eingängigkeit sehr viel abgewinnen, einzig „Doorways To Irkala“ käme mit weniger Spielzeit aus.
Ich schätze, ich mag diesen Stil einfach.

Solefald – World Metal. Kosmopolis Sud
Eines weiß man bei Solefald: Man weiß nicht, was man bekommt. Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel oder so ähnlich. Auf dem neuen Album gibt es erneut ein Ideenbombardement zu hören, bei dem es den Herren aber nicht mehr ganz so gut gelingt, dieses in geordnete und funktionierende Strukturen zu münzen. So wirkt das Album insgesamt etwas zerfahren und ohne roten Faden. Einzelne Stücke funktionieren gut, auf die Gesamtlänge bezogen empfinde ich das Album als (negativ) anstrengend.

Enslaved – In Times
Helrunar – Niederkunfft
Ascension – The Dead Of The World