Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Talkpit › Metallerbegegnungen in der Öffentlichkeit › Re: Metallerbegegnungen in der Öffentlichkeit
DashIch beschreib einach mal, wie das bei mir immer so abläuft:
Wenn ich am Wochenende oder so mit irgendeinem Metalshirt durch die Gegend laufe (unter der Woche ja nicht, wegen Arbeit und so), fühl ich mich ja immer etwas allein, weil das insgesamt auf die deutsche Bevölkerung gesehen ja selten praktiziert wird. Sprich, ich erkenne wenige andere Leute da draußen, die auch Gtarrenmusik hören.
Und immer, wenn ich dann doch wen sehe, der an T-Shirt oder was Anderem als Mettler erkennbar ist, passiert was Seltsames: Es erfolgt ein beiderseitiges Erkennen, und das war’s. Irgendwie schaff ich das nie, dem Tüpen wenigstens zuzunicken (irgendwie kommt man sich ja doch wie eine kleine, verschworene 2-Mann-Gemeinschaft vor), ihm die Pommesgabel zu zeigen oder ihn gar anzusprechen. Man geht aneinander vorbei, und das war’s dann. Andersrum verhalten sich „die anderen“ mir gegenüber genauso.
Bin ich jetzt nur zu schüchtern, oder wiederfährt Euch so was in der Art auch mal? Wie läuft das bei Euch ab, wenn Ihr auf der Straße jemanden in Eurem Alter mit Slayer-Shirt seht? Nehmt Ihr dann irgendwie Kontakt auf?
Ich nehm mir das immer wieder vor, aber ich bring das nie zustande.
Meist bleibt es in der Öffentlichkeit bei einem wohlwollenden lachen und nicken, das zeigen der Pommesgabel, oder einem kurzen gespräch.
Jedoch habe ich so einen guten Kumpan kennengelernt, mit dem ich heute auf konzerten abh(b)ängen gehe.
Da wir halt seltener sind, ist die begegnung hierzulande um so freudiger…im gegensatz zu den hoppern, die bekriegen sich sogar.
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War Is Peace Freedom Is Slavery Ignorance Is Strength [George Orwell - 1984]