Re: Peavey Valve King 100W

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RockinHarry

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Beiträge: 131

THE7thHANDDas Ding hat alles was man braucht und ist bezahlbar. Leider hab ich ihn noch nicht getestet aber es würd mich intressieren was du davon hälst, falls du ihn schon getestet hast, oder es noch vor hast ihn zu testen… die review’s sind überwiegent gut: http://reviews.harmony-central.com/reviews/Guitar+Amp/product/Peavey/Valveking+Head/100/1

Hat aber auch schlechte Bewertungen:

„Sound Quality : 5
Its loud but the distortion channel does not have enough gain on its own to play metal. Its aweful muddy and even adding an eq in the loop seems to not do a whole lot. Clean sound is ok. It just dosen’t seem to have much tonal range, its either too muddy or too Tinny.

As far as the construction, its well made for being chinese. Alot better then the cheaper Marshalls I’ve seen. “

„Overall Rating : 5
I think the amp would be better for someone who doesn’t play speed/death metal, that does not need the massive gain and try to run the amp balls out. It doesn’t seem really made for that.“

Danke für den link! Der ist mir beim googeln neulich nicht aufgetaucht. Na überwiegend sind die Meinungen ja positiv, vor allem eben für einen „Manufactured in China“ Amp mit entsprechend günstigem Preis.

Der Amp ist ne Band-Anschaffung (hab keinen eigenen Amp) und hab ihn zum ersten mal letzten Donnerstag bei der Probe gespielt. Angeschlossene 4x12er Box war ne Rockson (RO-412 ) mit Fame Lautsprechern, also nicht unbedingt günstige Ausgangslage um nen objektiven Eindruck zu bekommen. Empfohlen wird ja immer ne Celestion bestückte Box, welche ich bislang auch immer bevorzugt habe (..und sich wohl auch nicht mehr ändern wird)

Vorab meine (Haupt-) Klampfe: Ibanez X-Series (BJ 84 oder so) mit einem Pickup, Seymor Duncan SH59 in der Steg Position und ESP Jammerhaken (Floyd Rose System). Sehr perkussiver Grundklang, ausgewogen in Höhen und Bässen mit dezenten Mitten. Kein „Matsch“ Tonabnehmer, dafür ist auch die Ausgangsleistung zu niedrig.

Also „ohne Alles“ in den High Gain Eingang eingestöpselt und „Gain“ auf Max gedreht, viel mir direkt auf, das es nicht sooo viel zerrt wie ich wohl erhofft habe. Also den zusätzlichen „Gain Boost“ Knopf schnell gedrückt und nun zerrte es für meinen Geschmack wohl ausreichend, aber hatte wenig Gelegenheit es in Kampflautstärke („Volume“ 5-6) zu testen, weil es wie Sau gepfiffen hat. Also „Gain Boost“ erstmal wieder raus und meinen Tube Screamer als normalen Vorverstärker dazwischen (Gitarre und Amp) geschaltet. Natürlich nur mit „Level“ auf 10 und ohne die eigene Tube Screamer Verzerrung (=0) Im Prinzip erstmal so wie früher bei meinem Marshall JCM 800 auch, wo es bei vollaufgedrehtem Gain auch nicht ausreichend gezerrt hat. Also mit „ausreichend zerren“ meine ich so die Richtung Van Halen, Randy Rhoads und John Sykes und nicht etwa irgendwelchen Nu Metal Matsch. Ich spiel selten „nur“ power chords.

Nachdem nun die Zerrung in Kampflautstärke stimmte, gings an die EQ und die anderen „Spielereien“ am Amp. Zuerst klangs ein wenig muffig und so hab ich die Mitten fast raus (1-2) und die Höhen weit rein (7-8) gedreht. Besser. Bässe auf 4-5 hat erstmal völlig gereicht, da hat sich auch unser Bassist sehr drüber gefreut. Ist schließlich seine Abteilung. Dann sind da noch die „Presence“ und „Resonance“ Regler, wo eben der „Presence“ Regler die Höhen und der „Resonance“ Regler das Bassverhalten der Endstufe steuert. Presence von 6-7 hat für meinen Geschmack gereicht. „Resonance“ ebenfalls in diesem Bereich, aber da muss ich noch experimentieren, weil dieser Regler sehr stark mit dem normalen Bass Regler und dem Texture Regler (auffer Rückseite des Amps) interagiert. Kann sein das ich mit kleinen „Resonance“ Einstellungen evtl. noch besserern sound hinbekomme.

Der Texture Regler: Hab mir zwar die PDF Bedienanleitung von der Peavey homepage runtergeladen, aber rein technisch weiss ich trotzdem immer noch nicht, was ne „Class A“ oder ne „Class A/B“ Schaltung ist. Egal. Im Uhrzeigersinn voll aufgedreht gibts wohl die volle 100 Watt Leistung und ganz zugedreht (Class A) nur 40 Prozent, aber mit zusätzlicher harmonischer Endstufenzerrung (!?). Hab bislang nur beide Extremeinstellungen ausprobiert und außer dem reinen Lautstärkeunterschied noch nichts gross festgestellt. Werd mir heute mal die Mittenstellung (12 Uhr) vornehmen, dafür hatte ich letztens keine Zeit, wir wollten ja auch noch normal proben. Kann sein, das ich dann wieder neu mit der Klangregelung experimentieren muss, vor allem mit dem „Resonance“ Regler.

Der Feder Hall. Hab ich nur auf 3-4 gedreht, steh nicht so auf verhallte sounds. Ohne Vergleich kann ich da auch nix zur Hall Qualität sagen. Die meisten Axtschwinger werden wohl nen vernünftiges Hall Gerät einschleifen. Für mich wie gesagt kein Thema.

Also mein bisheriger, eher subjektiver Eindruck (wegen Box und Zeitmangel alle Einstellmöglichkeiten auszuprobieren) ist, das der Amp eine enorme Dynamik rüberbringt, eine angenehme (nicht zu kratzige) Verzerrung hat und viel Raum lässt mit den Einstellmöglichkeiten zu experimentieren. Da geht bestimmt noch mehr. Darüber werde ich dann nochmal (unaufgefordert) berichten. 😉

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