Re: Amerikaner im Irak enthauptet

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Epitaph

„Das Schlimmste kommt noch“

Nach der Enthauptung eines Amerikaners im Irak befürchtet die US-Regierung, dass eine Veröffentlichung neuer Folter-Fotos weitere Übergriffe auf Amerikaner zur Folge haben könnte. Das berichtet der n-tv Partnersender CNN. Unter Berufung auf Regierungsquellen meldet der Sender, es gebe noch 200 bis 300 weitere Fotos und Videos von Misshandlungen.

Die Täter bezeichneten die Enthauptung als Rache für die Misshandlung irakischer Gefangener durch US-Soldaten. „Die Ehre der muslimischen Männer und Frauen in Abu Ghoreib“ sei nur durch „Blut und Seelen“ wiederherzustellen.

Auf der Internetseite der radikal-islamischen Organisation Muntada el Ansar war am Dienstag ein Video zu sehen, das die Enthauptung des 26-Jährigen zeigte.

Die Entführer des Mannes sagten, die US-Regierung habe es abgelehnt, ihn gegen Gefangene aus dem Gefängnis Abu Ghoreib auszutauschen. Ein hochrangiger US-Beamter sagte CNN, er glaube nicht, dass dies stimme.

Die Gruppe richtete eine Botschaft direkt an US-Präsident George W. Bush: „Das Schlimmste kommt noch, und, so Gott will, die harten Tage kommen noch. Du und deine Soldaten werdet den Tag bereuen, an dem ihr den Boden des Irak berührt habt.“

In dem Video identifiziert sich das Opfer vor seiner Enthauptung selbst als Nicholas Berg aus dem US-Bundesstaat Philadelphia. Berg trägt einen orangefarbenen Overall, ähnlich den Anzügen, die die El-Kaida-Gefangenen im US- Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba tragen. Der Mann sitzt gefesselt auf einem weißen Plastikstuhl in einem kahlen Raum. Danach wird er auf dem Boden kauernd gezeigt, mit fünf maskierten und bewaffneten Gestalten hinter ihm.

„Mein Name ist Nick Berg, der Name meines Vaters ist Michael … Ich habe einen Bruder und eine Schwester, David und Sarah,“ sagt der Gefesselte auf dem Band.

Enthauptung auf Video-Band

Das Video zeigt weiter, wie einer der Maskierten eine Erklärung verliest. Anschließend stoßen die Täter ihr Opfer zu Boden und, während sie seine Schreie mit dem Ausruf „Gott ist groß“ übertönen, schlägt einer der Vermummten den Kopf des Opfers mit einem großen Messer ab und hält ihn vor laufender Kamera in die Höhe.

Die „Hinrichtung“ soll von dem Moslem-Extremisten Abu Musab el Sarkaui persönlich ausgeführt worden sein. Der Titel des Videos lautet: „Abu Musab el Sarkaui beim Abschlachten eines Amerikaners“. Die dazu veröffentlichte Erklärung ist mit El Sarkauis Namen unterzeichnet und trägt das Datum 11. Mai. Nach US-Angaben beschäftigen sich Experten des Geheimdienstes CIA damit, die Echtheit der Aufzeichnung und die Identität der Täter zu klären.

El Sarkaui hat mehrfach die Internetseite der Muntada el Ansar benutzt, um Bekenntnisse zu Anschlägen oder Drohungen zu veröffentlichen. Der 37-Jährige stammt aus Jordanien und gilt als die aktivste Führungsperson der El Kaida im Irak und in den benachbarten Ländern. Die USA gehen davon aus, dass er sich im Irak aufhält. Sie machen ihn für zahlreiche Anschläge verantwortlich und haben eine Belohnung von zehn Mio. Dollar für Hinweise ausgesetzt, die zur Gefangennahme führen. In Deutschland wird Sarkaui als Rädelsführer der Terrorgruppe Al Tawhid gesucht.

USA kündigen Bestrafung der Täter an

In Washington verurteilte der Sprecher von Präsident George W. Bush, Scott McClellan, die Tat scharf und kündigte die unnachsichtige Bestrafung der Täter an. Diese Tat zeige die „wahre Natur der Feinde der Freiheit“, sagte er. Den Tätern fehle „jede Achtung vor dem Leben unschuldiger Männer, Frauen und Kinder. Wir werden die Verantwortlichen verfolgen und sie der Gerechtigkeit zuführen“, sagte McClellan.

Die Leiche, der der Kopf fehlte und deren Hände auf dem Rücken gefesselt waren, wurde Angaben des US-Außenministeriums von einer Patrouille am Straßenrand in Bagdad gefunden.

Berg wollte Irak gerade verlassen

Der Vertreter des US-Außenministeriums sagte, Berg habe in keiner Beziehung zur US-Armee oder zum Verteidigungsministerium gestanden: „Er war amerikanischer Privatmann, der vertraglich nichts mit dem Militär zu tun hatte.“ Laut CNN besitzt die Familie des Toten eine Firma, die Kommunikationsanlagen im Irak säubert und repariert.

Berg hätte den Irak eigentlich am 30. März verlassen wollen. Er wurde jedoch von der irakischen Polizei festgenommen und von den Besatzungstruppen in Haft genommen. Nachdem klar war, dass Berg sich legal im Irak aufhielt, wurde er freigelassen.

Der Wortlaut des Hinrichtungs-Videos

Das Horror-Video mit der Hinrichtung des amerikanischen Zivilisten Nick Berg – der arabische TV-Sender „Al Dschasira“ hat den Wortlaut dokumentiert. Hier eine Übersetzung.
Der Ermodete sagt: „Mein Name ist Nick Berg, mein Vater heißt Michael. Ich habe einen Bruder und eine Schwester, David und Sarah. Ich lebe in Philadelphia.“

Einer der maskierten Männer verliest eine Stellungnahme. Darin heißt es:

„Der Mord ist die Rache für den Mißbrauch und die Demütigung irakischer Gefangener durch US-Wächter im Abu-Ghuraib-Gefängnis in Bagdad. Für die Mütter und Frauen der amerikanischen Soldaten: Wir teilen euch mit, dass wir der US-Regierung angeboten haben, die Geisel gegen einige der Inhaftierten von Abu Ghuraib auszutauchen. Aber sie haben abgelehnt. Wir teilen euch mit, dass die Würde der misshandelten muslimischen Männer und Frauen von Abu Ghuraib und anderen nur mit Blut und Seelen wiederhergestellt werden kann. Ihr werdet von uns nichts als Särge über Särge erhalten.“

Quelle: n-tv.de, bild.de

was soll man dazu noch sagen-gewalt erzeugt acuh wenn das nicht wirklich eine rechtfertigung ist aber irgendwie ist es klar das sowas kommen musste…leider

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