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Ben01
Grabnebelgeist
Daray
Wieso nicht? Den eigentlich tun wir das doch alle. Ich hätte mir z.B. niemals ein Bärtchen und lange Haare wachsen lassen, wenn ich nicht zum Metal gekommen wäre. Und du vermutlich auch nicht. Natürlich würden wir erst mal sagen „Ich kleide mich und schmücke mich, wie es mir gefällt. “ Aber das ist nur oberflächlich betrachtet wahr und wäre zudem die Antwort, welche auch Emos geben würden.
Wir alle versuchen irgendwo reinzupassen und sei es in das Bild des einsamen Aussenseiters (oder man denke an die Dandies, welche alles einzel anfertigen liessen um auch ja einzigartig zu sein. Sie waren auch wieder nicht mehr als einzlne in einer Rehe, den Dandies eben)
Ich finde deswegen deine Vorwürfe gegenüber den Emos lächerlich und äusserst naiv.
Ich versuche überhaupt nicht, irgendwo „reinzupassen“. Vor allem ist mir dieses Schubladen äußerst zuwider und in meinen Augen lächerlich und naiv.
Aber allein der Versuch, die „Outfits“ von Metallern und Emos zu vergleichen, finde in unangebracht. Emooutfits werden mittlerweile als komplette Garnituren in diversen Textildiscountern verkauft, wo sich auch „Nicht-Emos“ damit eindecken. Emo ist eine zum großen Teil äußerliche gezeigte „Schublade“. Ganz im Gegensatz zum Metal. Den muss ich nicht nach außen tragen. Was man auch sehr gut daran erkennen kann, wie ich in der Uni herumlaufe. Einzig meine langen Haare sind ein äußeres Anzeichen für die Musik, dich ich höre.
Aber lass mal das Outfit eines Emos weg, dann ist nichts mehr da, was ihn erkennbar zum Emo macht.
Und abgesehen davon:
Wer versucht, sein wahres Geschlecht nicht nach außen zu tragen, sondern sich in einer androgynen Masse versteckt, ist hochgradig lächerlich.
Versteht das nicht falsch: Ich will hier gar nicht den testosterongesteuerten Super-Macho raushängen lassen. Aber das ist für meinen gesunden Menschenverstand nicht nachvollziehbar.
ich persönlich finde es gibt kaum eine unsympatischere eigenschaft als intoleranz! leben und leben lassen. was mich hier im forum immer wieder wundert ist das grad die metaller wissen sollten wie nervig intolerante menschen sein können. aber genau diese negativen erfahrungen scheinen bei enigen dazu zu führen selbst eine solche intoleranz an den tag zu legen.
was ist daran schlimm dass es in nem textildiscounter bestimmte klamotten gibt? ich verstehe dieses argument nicht im geringsten. h&m hat auch schon „rock&roll“ und „ac/dc“ shirts verkauft. deswegen wird die musik der bands nicht schlechter oder?!
mir kommt es viel mehr so vor als stören sich einige daran dass nicht so „true“ leute sich wie metaller ausgeben obwohl sie keine sind. aber was ist daran schlimm?!
außerdem denke ich dass sich viele selbst „beschneiden“ durch ihre intoleranz denn was würde denn passieren wenn einem richtigen metaller plötzlich ein lied von ne emo combo gefällt?! welch eine katastrophe, er hätte wahrscheinlich schon große probleme sich das selbst einzugestehen aber noch vor seinen kollegen zugeben, das wäre zuviel des guten. also lieber weiter den harten jungen geben und manche lieder eben daheim im stillen kämmerlein hören.
natürlich wird jetzt die antwort kommen „mir würde nie so ein lied gefallen“ aber allein schon diese selbstbeschränkung find ich peinlich und eines erwachsenen menschen unangebracht.
Wer hat den was von Intoleranz gesagt? Ich kann zwar etwas tolerieren (was ich in diesem Fall ja tue, da ich nichts dagegen unternehme), was aber noch lange nicht heisst, dass ich es nicht nicht-mögen darf oder keine Meinung dazu haben darf (und wie negativ diese ausfällt, ist ja wohl auch mein Bier)?
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Es ist eine Sache, Viking Metal zu hören. Eine andere Sache, sich nen riesen Thorshammer umzuhängen, die Edda zu kaufen, sein Hörnchen Walmart-Met zu erheben, Skål zu sagen und Odin zu huldigen last.fm