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Ich habe eine Rezi zu der CD geschrieben, allerdings fallen mir manchmal gewisse Dinge aus der Review
erst nach dem Veröffentlichen auf… so konnte ich mich bei dieser Review
anscheinend nicht entscheiden, bei welchem Song Chris´ Stimme am besten zur Geltung kommt – Lonely Train oder Rain Wizard… hahaaa 😀
http://www.musicheadquarter.de/v1/cd-reviews/black-stone-cherry-black-stone-cherry_210.html
oder hier unten lesen:
Das Debütalbum der vier Südstaatenrocker von Black Stone Cherry präsentiert sich frisch und klassisch zugleich. Die 13 Tracks zeigen eine Mischung von Elementen des „Southern Rock“, modernem Rock und Metal Riffs und Einflüssen auf, bescheren Black Stone Cherry damit den zunächst sehr interessanten Mix. Die jungen Musiker aus Edmonton zählen als Vorbilder und Einflüsse Bands wie Led Zeppelin, Black Crowes und Lynyrd Skynyrd auf. Privat wurde die Band durch die Familie inspiriert: vor allem Chris Vater Richard und Onkel Fred der Band „Kentucky Headhunters“ waren der Band eine große Stütze. Die Texte zeigen die Verbundenheit der Jungs zu ihrer Heimat Kentucky, denn jeder Song erzählt eine eigene Geschichte: sei es die illegale Schnapsbrennerei im Song „Backwoods Gold“ oder die Legende über den Regenmann, der bei Dürre und Hunger gerufen wurde.
Die Stimme von Sänger Chris Robertson ist eine Mischung zwischen Scott Stapp, Sully Erna, Gianni Pontillo und Chad Kroeger; reif, kraftvoll und trotzdem mit einem Touch Blues und Soul in der Stimme. Bei den harten Songs wie „Rain Wizard“, der nächsten Single (sehr gut gewählt – geht sofort ins Ohr!), kommt diese Stimme am besten zur Geltung. Man beachte: keiner der Bandmitglieder ist älter als 24 Jahre… schade ist, dass die anfängliche Dramatik dieses Songs abnimmt, beginnt der Song doch sehr energiegeladen.
Chris brilliert auch gleichzeitig mit Kollege Ben Wells an der Klampfe unter Einsatz von Gibson Gitarren, welche den Sound von Black Stone Cherry prägen.
Mein Liebling ist eindeutig die einstige Single „Lonely Train“ – vor Energie strotzend kommt die Stimme von Chris hier am besten zur Geltung. Die treibenden Gitarren brillieren mit tollen Staccato Riffs, der Chorus bohrt sich ins Ohr. Der Text handelt vom Krieg und dessen Auswirkungen auf die zurückgebliebenen Familien – laut Gitarrist Ben gilt es hier das Positive aus dem Negativen zu ziehen.
Gelungen ist die Abwechslung zwischen den schnellen und langsameren Parts bei „When The Weight Comes Down“, sei es die Auswirkung auf die Stimme, die Gitarren oder das Schlagzeug.
Der Midtempo-Song „Hell And High Water“ erinnert mich mit der bluesigen Gitarre an Santana´s „Smooth”. „Shapes Of Things“ kommt erdig und rau rüber und grenzt sich zum positiven von den übrigen Tracks ab; „Tired Of The Rain“ hingegen hat einen leichten 70er Jahre Touch und wirkt mit dem Einsatz der Hammond Orgel sehr einzigartig auf dieser Platte – bitte mehr davon!
Überraschender- und positiverweise befindet sich keine Ballade auf dem Album, was hier jedoch auch völlig überflüssig wäre. Eigentlich eine tolle Scheibe für Rock Fans, allerdings erinnert der „einmalige“ Sound der Band doch an recht viele aktuelle Rockgrößen. Der Soundbrei aus Creed, Pure Inc., Santana und Nickelback braucht noch mehr Eigenständigkeit und Einzigartigkeit – hoffentlich mit der nächsten CD, denn die vereinzelten Versuche der Band sich abzugrenzen, hören sich vielversprechend an.
Wer nun Lust auf mehr bekommen hat: die vier Südstaatenrocker sind ab dem 25. März auf Tour mit Hinder durch vier deutsche Städte.
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