Das Wort Toleranz kommt ja vom lateinischen tolerare und bedeutet soviel wie „erdulden/erleiden“. Somit ist jeder, auch wenn er etwas noch so hasst grundsätzlich tolerant, solange er nichts dagegen unternimmt.
Also bin auch ich gegenüber Hip-Hoppern tolerant, da ich mir zwar denke was das für Idioten sind bei dem oben genannten Bus-Beispiel.
Das Problem am Hip-Hop ist nicht der „eingefleischte Kern“, also Leute die Sachen wie von mir aus Cypress Hill hören, sondern die Trittbrettfahrer, also die Anhänger des vermainstreamten „Gangster Hip Hop“.
Die Idealvorstellungen dieser Gruppe, die sich an „Werten“ wie Diebstahl, Zuhälterei und offen zur Schau gestellter Gewaltbereitschaft orientieren bringen mich zum Kotzen. Wo ist die Sozialkritik des Frühen Hip Hop in den Texten von 50Cent, Bushido und Co? Das Ideal dieser Gruppe ist, sich (am besten unrechtmäßig) an anderen zu bereichern („get rich or die tryin“).
Auch ist es nicht wichtig etwas „gut zu können“, wie z. B. in zahlreichen sparten des Metal, oder ist Euch schon einmal eine Kritik wie „technisch hervorragend“ bei einem Hip-Hop-Album untergekommen? – also mir nicht.
Darum kann ich den „Neo Hip-Hop“ und seine Anhänger nicht ausstehen, während ich die Ur-Anhänger als Anhänger einer Musik, die mir zwar persönlich nicht gefällt aber eine Existenzberechtigung hat, respektiere.
Aber auch gegenüber der anderen Gruppe bin ich „tolerant“, da ich mir zwar denke was das für Idioten sind, sie aber in Ruhe lasse.
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"Your glass is full of beer Forty-one. That's good. Beer keeps a man alive. It gives him strength."