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Weg mit den Arschlochthreads, Platz für Guardians
LUCIFER’S HERITAGE heißen seit Ende 1987 BLIND GUARDIAN und veröffentlichen 1988 mit Hansi Kürsch als Sänger und Basser, Markus Siepen und André Olbrich an den Gitarren und Thomen Stauch ihr Debut „Battalions of fear“. Zu hören gibt es neun – damals noch relativ schnörkellose – Speed-Metal-Hymnen, von denen ein paar sicherlich ihre zeit deutlich überdauern werden.
Der über sieben Minuten lange Opener „Majesty“ haut den Hörer mit seiner Energie komplett weg. Viel Tempo, viel Riffs, viel Soli, viel Metal!
„Guardian of the blind“ geht in der BG-Diskographie leider etwas unter – völlig zu unrecht, denn weder vom Tempo, von den Riffs und den Soli ist dieser Song dem Opener unterlegen. Ein geiler Refrain krönt das ganze noch.
Das kurze Instrumental „Trial by the Archon“ leitet über zum nicht minder schnellen „Wizard’s crown“. Auch hier hört man wieder die markanten Guardianchöre, die im Laufe ihrer Karriere zum absoluten Markenzeichen geworden sind.
Mit „Run for the night“ folgt wieder ein unbestreitbarer Klassiker. Die Schlankheitskur, die der Song vom Weg zu Demo auf’s Album verpasst bekommen hat, haben ihm keineswegs geschadet. Die kürzere Version ist dadurch sehr viel kompakter und sehr viel direkter.
Mit „The martyr“ hat sich auch ein Song eingeschlichen, der wohl viel Zeit in Abspruch nimmt, bevor er zündet. Die Zeit sollte man ihm aber auch geben 😉
Der Titelsong ist wie „Majesty“, nur nicht ganz so gut. Soviel dazu
Das Instrumental „By the Gates of Moria“ kann man leider knicken, das darauffolgende ebenfalls rein instrumentale „Gandalf’s rebirth“ hat da schon anderes Kaliber und gehört nicht umsonst zu den Guardian-Klassikern.
Ein sehr gutes Debut mit dem der Grundstein für die wohl beste deutsche Metalband gelegt worden ist. Natürlich ist „Battalions of fear“ nicht direkt mit den späteren Werken vergleichbar, schließlich klingt es kein bißchen wie alles, was danach gefolgt ist 😉
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