Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Talkpit › Wann warst du das letzte Mal betrunken? › Re: Wann warst du das letzte Mal betrunken?
mors lucisWo liegt das Problem, wenn man alkoholische Getränke wegen des Geschmacks mag?
Es gibt ja immerhin die verschiedensten Ausführungen und ich kenne genug, die das Zeug des Genusses wegen trinken. Da kommen dann natürlich im Allgemeinen hochwertigere Produkte und geringe Mengen bzw. bedächtiges Trinken ins Spiel. Und schon aufgrund dieser drei Punkte ist es unwahrscheinlich, beim Genuss besoffen zu werden.
Es gibt natürlich auch ab und zu die andere Seite.
1. Abhängig von der Umgebung der Feierlichkeiten bzw. dem Verhalten/Einstellung der Leute, mit denen getrunken wird, kann es auch schonmal dazu kommen, dass man sich übernimmt. Aber mir kann hier keiner erzählen, dass er das nicht schonmal selbst erlebt hat.
2. Ich musste auch schon feststellen, dass ich Alkohol in Erwartung einer bestimmten Wirkung getrunken habe. Natürlich trat die dann nicht ein, zumndest nicht, solange ich darauf gewartet habe und dann macht man den Fehler noch ein Bier zu nehmen, nach dem Motto, wann passiert es denn endlich? Und dann kommt die Wirkung irgendwann mit dem Holzhammer und macht einen platt. Das zählt dann auch eher zu den negativeren Erlenissen und man überlegt sich danach dreimal, ob man es nochmal drauf ankommen lässt.
Also meiner Meinung nach kann man daraus nur lernen. Man muss dem Alkohol nicht ganz abschwören. Außer natürlich man will es, dann will ich demjenigen nichts in den Weg stellen. Aber man kann auch durchaus „mit Vorsicht/Verantwortung“ trinken, ohne sich rechtfertigen zu müssen.PS: Mein Text klingt jetzt leider ein bisschen nach „einmal Koma gehört zur Lebenserfahrung“. Das will ich natürlich um Himmels willen nicht. Ich bin halt bis jetzt immer nur von mir ausgegangen und ich hatte immer das Glück, dass die Schranke vor mir auftauchte, bevor ich hundert Meter auf den Gleisen gewandert war if u know what I mean. Bei mir legt sich nach einer vergleichsweise geringen Menge Alkohol ein Nebelschleier zwischen mich und die Umwelt, meine motorischen Fähigkeiten gehen den Bach runter, aber ich bin noch bei vollem Verstand, Erinnerungsvermögen und Handlungsfähigkeit. Bis jetzt hat mir das immer gut geholfen, die Kontrolle zu behalten. Zumal der „unterwasserartige“ Zustand manchmal so schlimm für mich ist, dass absofort nix mehr trinken die einzig logische Konsequenz darstellt. Wenn man im Eis badet und merkt, dass es schlimm ist, versucht man ja auch alles um wieder raus zu kommen (das ist vielleicht ein schlechtes Beispiel).
Dieser Post gehört ausgedruckt und eingerahmt. Vollste Zustimmung für diese durchaus differenzierte Sichtweise.