Re: Black Metal

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Ulver

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palezIch denke, Black Metal ist mittlerweile über das Stadium der musikalischen Antihaltung hinaus und kann durchaus mit einem Hinwegsehen über Anfang-90er-Dogmen und kühlem Kopf gespielt werden, ohne an den eigenen Stützpfeilern zu sägen. Beziehungsweise: die Interpretation dieser Dogmen bis Stützpfeiler ist freier und durchlässiger geworden, was der musikalischen Vielfalt, der Innovation und schließlich somit auch der Relevanz des Genres IMO gut getan hat. Und schließlich ist doch auch die Innovation, wenn auch nicht gleichzusetzen, so doch eng verbunden mit dem, was du in deinem Beitrag beschrieben hast, einer Form der Rebellion…vielleicht auch eine gegen den von dir beschriebenen, an sich selbst und die Szene gerichteten Anspruch, der vielleicht ein wichtiger Antrieb insbesondere für die zweite Welle war, ganz ohne natürliche Veränderungen und Anpassungen aber IMO eben nicht gelten kann. Szene ist eben auch Zeitgeist und die Revolution frisst ihre Kinder…oder so. Wie genau bin ich da eigentlich darauf gekommen? ^^

Da hast Du zwar keinesfalls unrecht, aber man hört auch diesem „freier“ gespielten, guten BM an, wo er her kommt bzw. ist auch das Konzept entsprechend satanisch und/oder okkult. Z.B. Nachtmystium, die ich persönlich schlicht und einfach nur nicht sooo toll finde. Bei denen und auch bei Levithan, den Amis, macht sich das z.B. unter Anderem in der Wahl diverser Coverversionen z.B. von Death in June deutlich. Das ist zwar nicht satanisch, aber lässt auch einen grundlegend richtigen musikalischen Hintergrund schließen.

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