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Liebe Mit-Banger,
gestern hat es zum Update nicht mehr gereicht – dafür gibt es heute Morgen schon die fetten Infos vom Vortag. Was bisher geschah:
Nach der Sinnflut kommt schön CHRIS CORNELL auf die Bühne und spielt als erstes den Dreiklang aus ‘Spoonman’, ‘Outshined’ (beides Soundgarden) und ‘Show Me How To Live’ aus seiner Audioslave-Zeit. War das schön. Wir haben gesungen und geschmachtet, dabei muss ich doch auch mal sagen, dass die Kesso-Fanten-Zeit des Herren ein wenig vorbei scheint. Ansonsten: Das bestes aus Soundgarden-, Audioslave- und eigenen Sachen. Schön war’s gewesen. Nur etwas mehr Show hätte es sein können.
Chris Cornell – Schönling mit tollen Songs.
Im Zelt kam gleich drauf die Huldigung von TYPE O NEGATIVE. Dabei war die Show schon irgendwie strange. ‘Black No. 1’ am Schluss des Sets bringt die Jugend kiloweise zurück und lässt sich im Zelt beinahe greifen, die neueren Sachen grenzen ans Fremdschämen. Der ehemalige Testosteron-Onkel Pete Steele ist zum alten Mann geworden, dessen Hose unter den Achseln kratzt, während die Fans auch nur die alten Sachen hören und feiern wollen. Schade, denn Gitarist Johnny Kelly gibt gut Gas und die Sounds aus Josh Silver’s Keyboard können auch die Welt.
Alte Männer mit alten Hits: Type O Negative
Alte Hits gibt es aber auch bei BLIND GUARDIAN en masse. Die Krefelder haben noch immer die extrem deutschen englischen Ansagen am Start – was ja auch schon fast ein Hit ist – bringen aber sonst eine gute Setlist, die bei True Metallern für Freudestrahlen und Matteschütteln in Reihe sorgen. Ist jetzt nicht so ganz mein Fall. Also schnell ein Bilder für die online-Freunde gemacht, notiert dass der letzte Song ‘Mirror Mirror’ war, und weg.
Gute Show, aber nur für Traditionalisten geeignet: Blind Guardian
Gut sollen auch THERION gewesen sein. Berichtet jedenfalls eine freudestrahlende Frau Schurer. „Ich hätte fast geweint, so toll war’s.“ O-Ton. Fotoonkel Shifty hat sie fotografiert und fand es furchtbar. „Was für eine schlimme Show. Und dann die dicken Elsen hinter den Gittern…“ Die Wahrheit ist irgendwo da draußen. In der Mitte wahrscheinlich.
Und wie waren nun AEROSMITH? Gut natürlich! Sie haben all die schönen Hits gespielt, also ‘Living On The Edge’, ‘Love In An Elevator’, ‘Crazy’ und so weiter uns so weiter. Alt sind die Herren natürlich auch geworden, aber das macht eigentlich nichts, denn live sind sie noch immer ziemlich agil und machen vielen Jungspunden gut was vor. Herr Jaschinsky fand es auch toll – er hat sich die Show komplett angeguckt. Details findet ihr im METAL HAMMER im Juli.
Ansonsten gibt es eine neue Folge von:
Tobias erkennt keine Musiker
Die METAL HAMMER-Belegschaft steht zwischen den Auftritten von Type O Negative und Blind Guardian/Therion im Trink-Bereich und freut sich über die Einfachheit der Welt, wenn die Getränke kühl und das Wetter trocken ist.
Round-Table: Die METAL HAMMER-Crew
Dann kommt ein großer blondern Besoffski angeschoben und grummelt der Crew was auf Englisch entgegen. Todesmutig versucht Mister Erzähler ihn mit dem Blitz seiner Kamera zu vertreiben – hat bei SAW I im Appartement ja auch anfangs gut funktioniert. Fand der Typ aber nicht so prickelnd. Er will die Bilder sehen. Ok. Will das sie und alle anderen auf der Kamera gelöscht werden. Alle löschen ist natürlich nicht – das letzte Update ist noch nicht gemacht. Also überlegt der Besoffski: „Was mache ich jetzt?“ Einzig logische Antwort: Würgen. Reaktion vom Autor: Zurück würgen.
Liebe Kinder, macht das nicht zu Hause. Dachten wir uns auch und haben in des Besoffskis Schädel bekommen, dass es reicht, seine Bilder zu löschen. Und weil das alles so aufregend war, darf er auch noch ein halbes Bier mitnehmen, als er wieder geht.
Kommentar Heci als es vorbei war: „Du weißt aber schon, wer das war, oder?“ Das fragende Gesicht reicht als Antwort. „Das war Vortex von Dimmu Borgir. Aha. Naja. Immerhin war es kein Stand, den er verlassen musste 😉
Weitere schöne Geschichten gibt es später. Jetzt rufen Brutal Truth und Lamb Of God.
Stay tuned,
…wir sehen uns spatter!
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