Re: Live-Bericht vom Graspop Metal Meeting!!!

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_Tobias_

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Liebe Mit-Metaller,

auch das GRASPOP METAL MEETING ist wieder vorbei. Schade auch, denn Spaß gemacht hat es allemal. Tolle Bands, schöne Atmosphäre und beschissenes Wetter. Also eigentlich genau das, was wir seltsamerweise für ein gelungenes Festival brauchen.

Verpasst habt ihr gestern nur noch die jeweiligen Headliner der einzelnen Bühnen. Im Detail sind das MASTODON, AMON AMARTH und OZZY.

Zu MASTODON gibt es leider wenig zu erzählen – man kann ja nicht überall gleichzeitig sein. Sie sollen aber gut gewesen sein. Erzählt zumindest Fotograf Shifty. Volles Zelt, steile Atmosphäre, gute Songs.

AMON AMARTH haben das Marquee 1 dafür nach allen Regeln der Kunst zerstört. Was da für eine Macht auf der Bühne war, ist einfach unglaublich. Eine gute Live-Band waren die Wikinger immer schon – beim Graspop sind sie schlicht und ergreifend eine unstoppbare Macht.

Dass Amon Amarth alles gespielt haben, was ihre Fans wollen, ist ebenfalls selbstverständlich. ‘Death In Fire’, ‘Runes To My Memory’, ‘Asator’ ‘Victorious March’ – alles da. Und die Joms-Wikinger wie immer mitten drin. Skoll!


Angriff der Death Metal-Wikinger

Und dann? Ja dann kam OZZY. Headliner. Höhepunkt. Krönender Abschluss. Leider nicht. Traurige Rentner-Veranstaltung mit Fremdschäm-Faktor 300. Schon eher. Was das Publikum zu sehen bekommt ist eine Band, die eigentlich ganz gut wäre – mit einem anderen Sänger. Niemand glaubt dem alten Mann, dass er wirklich komplett live singt. Und trotzdem klingt es schräg. Die Ansagen sind lächerlich, er spukt nur ständig „I can’t fuckin’ hear you“ herum, macht halbgare Schunkelversuche, bei denen er die Arme kaum noch hoch kriegt und leistet sich dann auch noch den Klops mit dem Schlauch. Gehört zur Ozzy-Show – wissen wir. Aber warum muss der ehemaligen Madman das fast schon durchgefrorene Publikum mit einem Wasserschlauch abspritzen, wenn es den ganzen Tag schon im Regen gestanden hat und endlich ein bisschen trocken geworden ist?

Nein, Ozzy war mal gar nichts. ‘Never Wanna Stop’? Schade, wäre bei solchen Auftritten nämlich mal eine Maßnahme. Vor allem, wenn Spezialist Leimsen anschließend auch noch erklärt, dass das einer der besseren Shows war.

Bilder gibt es übrigens keine, weil Ozzy ein generelles und allgemeines Fotoverbot hat verhängen lassen.

Trotzdem: Das Graspop hat wieder mal erheblichen Spaß gemacht. Dem Wetter zum Trotz und ohne würdigen Headliner. Das lag vor allem an den hervorragenden Bands, die fast durch die Bank gute Konzerte gespielt haben, und einer prima Organisation. Da kommen wir nächstes Jahr doch gerne wieder – und nehmen euch, liebe METAL HAMMER-Heads, gleich mit.

Falls jemand von euch auch beim Graspop war, und all das hier erst nach dem Festival lesen kann: Erzählt uns, wie ihr das Festival fandet! Habt ihr Bilder? Dann postet sie gleich hier rein!

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,

…wir sehen uns beim nächsten virtuellen Festivalbericht!

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