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Oh ihr Lieben,
es war eine tolle Party! So langsam pellen sich die Ersten aus ihren Kojen, leiden unter dem stundenlangen Bangen und Luftgitarre-Spielen auf der Bühne bei unserer Party und sehen erstmal ziemlich schlecht aus. Erzähler eingeschlossen.
Der Warmaster berichtet grade, durchgerockt bis zum Umfallen, dass er gestern von irgendeiner Norwegerin zugetextet wurde. Hatte wohl irgendwas mit MTV Norwegen zu tun und war so derbe voll, dass sie ihn immer auf Norwegisch voll laberte und er verzweifelt versucht hat, ihr zu erklären, dass er tatsächlich kein Norwegisch spricht. Manchmal kann das Leben auf Festivals wirklich hart sein.
Aber zurück zur Party – denn die war wirklich super! Erst haben MAROON fett losgelegt und ein echtes Brett gespielt. Höhepunkt: Das finale ‘Wake Up In Hell’. Kann natürlich nur von einem getoppt werden – ‘Ausgebombt’, das Sodom-Cover, das ihr online für sie bestimmt habt. Bei dem kamen dann nicht nur die METAL HAMMER-Redakteure auf die Bühne, sondern gleich Sodom-Chef Tom Angelripper höchstselbst, so dass gemeinsam begangt und geschmettert wurde.
Vereinten Metalcorelre und Traditionalisten: Maroon.
Wir blieben dann gleich auf der Bühne und haben so ziemlich jeden Metal-Hit zwischen heute und vorgestern aufgelegt, während das Publikum unten ihren Teil der Party beisteuerte und zu Iron Maiden und Metallica sang, zu Slayer und Pantera die Zerlegung startete.
Bilder gibt es übrigens erst später – die müssen noch von Shifty’s Kamera gezogen werden. Und der pennt anscheinend noch. Der Glückliche. Hier vor dem Bus schallt nämlich die Schlager-Party der Hölle aus dem Biergarten rüber. „Nüchtern bin ich zu schüchtern, aber voll da bin ich toll.“ Aaaargh, wir haben grad mal 11h! Wie soll man da seine Lebensgeister zurück finden???
Es gibt übrigens eine neue Folge aus: Wir erkennen keine Menschen. Im Gegensatz zum Nova Rock und Graspop sind es dieses Mal aber keine verprallten Redakteure (genauer: ich), sondern bescheuerte Securities. Forums-Moderator Rex Rocker und ich stahlen uns von der Bühne ins Publikum, um mit dem Feiervolk um die Wette zu bangen. Anschließend ging Rex problemlos von links wieder auf die Bühne, der Erzähler wollte dummerweise rechts lang.
Das sahen die Securities aber anders. Drei warfen mich nacheinander zum nächsten. Das „Mach mal langsam, ich gehöre zu denen auf der Bühne und habe sogar das richtige Bändchen um – guck es dir an.“ wollten sie nicht hören. Gucken ist ja auch anstrengend. Der Spaß endete mit dem Oberpaket von Securities, der ebenfalls zu faul war, zuzuhören oder das Bändchen zu checken und lieber – ist ja auch weniger Arbeit – mit der Handkante auf mein Kinn schlug. Ja, so geht man mit Menschen um, die aus dem Publikum kommen. METAL HAMMER empfiehlt: Weniger Anabolika, dafür vielleicht mal Sudoku machen. Soll die grauen Zellen ja wieder aktiv machen. Und gibt es sicher auch im Schwierigkeitsgrad Vor-Schule.
Ansonsten gibt es jetzt noch ein paar Bilder. Und zwar von HATESPHERE, die gestern Abend noch richtig abgeräumt haben. Trotz schön gedrehtem Personal-Karussell gingen die Dänen um Doktor Bredahl so richtig steil und haben Hit-technisch aus den Vollen geschöpft – die letzten drei Alben SERPENT SMILES AND KILLER EYES, THE SICKNESS WITHIN und BALLET OF THE BRUTE machen es möglich. Da kam Freude auf. Und der Nacken auf Betriebstemperatur für die METAL HAMMER-Party.
Live-Macht Hatesphere.
Womit die Erzählung von gestern wieder angekommen ist, wo sie startete.
Bilder werden wie gesagt nachgereicht, Updates von heute folgen bald.
Stay tuned,
…wir sehen uns später!
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