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Meine persönlichen Eindrücke:
– Maiden warn ein Erlebnis, hatte sie noch nie live gesehen, aber hatt mich jetzt auch nicht übermäßig begeistert. Hatte zudem das Gefühl, dass große Teile des Publikums sich nur bei einigen wenigen Songs mitreißen ließen.
– Grave waren gut, hab sie schonmal gesehen, würde sie mir aber auch ohne Weiteres nochmal angucken.
– Job for a Cowboy: Durch Zufall nichts anderes zu tun gehabt, daher teilweise angeschaut/gehört; Auf Platte für mich ein Graus, finde sie da abgrundtief schlecht. Live hingegen wars ok, der Sänger schien sich ordentlich reinzuhängen. Würd ich mir trotzdem niemals so anhören^^
– Unearth spielten großteils im strömenden Regen, begeistern konnten sie mich nicht, aber sie bleiben trotzdem in meinen Augen eine der ganz, ganz wenigen Bands aus der ganzen Metalcore-Schwemme, die anständige (wenn auch imo keineswegs außergewöhnliche) Musik machen.
– Ensiferum fand ich großartig. Die Setlist hätte teilweise besser sein können, war aber okay. Das Wetter hätte ruhig stürmischer und regnerischer sein können, und die Forderung nach einem Circlepit missfiel mir in Verbindung mit der Musik irgendwie (Gott sei Dank keine Wall of Death 😆 ) , aber die Songs und vor allem das Mitgrölen dabei entschädigten für alles. Habe dann auch versucht, ein wenig im Pit mitzuschunkeln, wo dann aufgrund einiger Leute, die meinten, ein Pit müsse zwangsläufig bedeuten, mit gestreckter Faust in Richtung anderer Leute Gesichter und Weichteile zu laufen, die Laune schnell wieder viel, aber das Bangen zu Windrider und anderen Perlen hat wie gesagt trotzdem einen Mordsspaß gemacht. Die Mitsingaktion am Ende kann man nun finden wie man will, ich hatte einen Riesenspaß dabei, die Stimmung vorne war super und hat eine meiner Meinung nach tolle Band entsprechend für einen super Auftritt belohnt.
– Opeth waren auch toll, musikalisch einfach erhaben und Akerfeldt ist außerdem einfach ein ziemlich lustiges Kerlchen.
– Dann leider vergessen, dass Psychopunch sich mit Children of Bodom überschneiden und COB angeschaut. Ich fand sie 2006 langweilig und zuvor auf Tour ebenfalls schon, aber irgendwas bachte mich dann doch dazu, es nochmal zu vesuchen. Das Gehabe von Alexi fand ich schon immer unnötig und die neuen Songs sind mal sowas von absolut daneben, aber einige der etwas älteren Songs haben für mich noch absolut nichts von ihrem Charme verloren. Trotzdem in meinen Augen keine gute Live-Band.
– Nifelheim im Zelt habe ich leider nur den Beginn sehen können, aber gefiel mir sehr gut.
– Bei The Haunted hat zwar Dolving die gesamte Bühnenpräsenz quasi allein geschmissen, aber wie dieser Kerl auf der Bühne mitgeht und mitleidet ist großartig. Soweit ich mich erinnere rel. wenige schnelle Songs sondern eher die langsame Gangart. Die Wall of Death zu 99 war nervig, aber insofern nett, als dass sie quasi bis zum Turm nach hinten reichte. Insgesamt tolle Show, tolle Songs, tolle Live-Band.
– 3 Inches of Blood waren ganz gut, aber mehr auch nicht.
– Exodus waren geil, auch wenn Dukes‘ Ansagen teilweise über-plakativ (die Children of a worthless God Ansage könnte man auch leicht in den falschen Hals bekommen) und die Fuck-You-Animation absolut lahm waren.
– Obituary fand ich leider eher langweilig, auch wenn mir die Band sonst auf Platte sehr gut gefällt.
– Das, was ich von Hatebreed gesehen habe, war ziemlich öde, aber das hatte ich auch nicht anders erwartet.
– Carcass, absolut genial. Diese Songs einmal live erleben zu dürfen, mit gutem Sound, war einfach der Hammer. Der Auftritt von Angela Gossow war mir relativ schnuppe. Lustig allerdings Jeff’s Ansagen und die abschließende Bemerkung, in 15 Jahren werde man einen solchen Auftritt wiederholen.
Insgesamt einige wirklich tolle Auftritte, viele nervige Walls of Death und einige kickboxende Spaten 🙂
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