SirMetalheadim Grunde hast du Recht, ich kanns einfach nur nicht verstehen.
Ich war auch schon mit meinen Freunden campen, DA hab ich auch solche Sachen getrieben! Wie schon gesagt, die tun mir nicht weh, aber warum dann zum Beispiel im RockHard solche Leute auch noch bejubelt/abgedruckt werden, ist mir schleierhaft.
Und natürlich hat jeder das Recht, dort zu tun, was er will, solange er niemanden belästigt. Aber ich seh das immer unter dem Gesichtspunkt, dass das ein Metal-Festival ist. Würdest du behaupten, solche Leute dürfen da auf keinen Fall fehlen?
Also WACKEN (um mal beim eigentlich Thema dieses Threads zu bleiben) als reines Metal-Festival zu bezeichnen, finde ich sowieso schon mal sehr gewagt. Alleine schon das extrem vielseitige Billing oder vergangene Headliner wie die Scorpions oder die Böhsen Onkelz, sind ja wohl Beweis genug, dass WACKEN schon immer „mehr“ war als ein reines Metal-Festival!
Grundsätzlich sind die Metaller, die gerne unter sich sein wollen, auf kleineren Festivals wie dem Party.San meiner Meinung nach sowieso besser aufgehoben, erinnert halt mehr an ein großes Szene-Treff und Menschen in Häschenkostümen habe ich da um ehrlich zu sein auch noch nicht gesehen;-)
Dass ein Festival nicht auch ohne die Karnevalstypen Spaß machen kann, ist natürlich Quatsch, allerdings sorgten u. a. diese Leute beim diesjährigen WACKEN bei mir dafür, dass mein 40minütiger Fußweg von meinem Zelt zur Bühne um einiges kurzweiliger wurde. Ich sehe das ganze einfach als eine große Comedy-Show und da ich mir halt gerne über verrückt gekleidete oder völlig besoffene Menschen einen ablache, gehören beide Kategorien Mensch für mich mittlerweile einfach mal zur Wacken-Atmosphäre dazu! Und wiegesagt, wem das alles nicht „Metal enough“ ist: PARTYSAN:twisted:
Und die These, die hier viele Leute vertreten, nämlich, dass Leute, die nicht wegen der Musik auf ein Festival fahren, einfach zu Hause bleiben sollen, halte ich für TOTALEN SCHWACHSINN! Das ist für mich genau so’n dummes Geschwafel, wie die Meinung, die ja auch von vielen Szenewächtern vertreten wird, nämlich, dass 15jährige Slipknot-Kiddies es nicht wert sind, überhaupt irgendein Metal-Konzert zu besuchen.
Da kann ich nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen: Mein erstes Festival in meinem Leben war mit 15 das „With Full Force“ 2004. Ich gehörte damals genau zu den „dummen kleinen Kiddies“, die von Metal null Ahnung hatten (kannte vielleicht 3 oder 4 Bands des Billings vom Namen) und bin einfach nur deswegen hingefahren, um mit meinen Kumpels zusammen 3 Tage mal so richtig die Sau rauszulassen! Am zweiten Tag, wo ich dann anstandshalber auch mal den Bühnenbereich aufgesucht habe, hörte ich dann von weitem, wie MASTODON gerade die Bühne zerlegten. Obwohl ich die Band vorher nicht kannte, schlich ich mich neugierig näher und was ich da sah, werde ich mein Leben nicht vergessen! Die Band spielte sich und die Fans mit ihrer einzigartigen Musik derart in Exstase, dass ich in nach wenigen Minuten alles um mich herum vergaß und nur noch zu dieser Musik abgehen wollte.
Warum ich euch das erzähle: Weil dieses Erlebnis einer der Gründe dafür ist, warum ich heute exzessiv Metal höre, jährlich bis zu 5 Festivals besuche und es beim diesjährigen Wacken-Billing vielleicht 5 oder 6 Bands gab, die ich nicht schon vorher kannte (mal ausgenommen vom Metal-Battle)!
Und so ein, für das Wachsen der Metal-Szene doch höchst förderliches, Erlebnis kann meiner Meinung nach jeder Mensch haben, ob 15jähriges Slipknot-Kiddie oder Mann im Häschenkostüm!
AMEN!:horns:
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Musik schafft Ordnung aus dem Chaos: denn der Rhythmus bringt das Auseinanderstrebende zur Einmütigkeit, die Melodie setzt das Zusammenhanglose in Zusammenhang, und die Harmonie macht das Unverträgliche verträglich! (Hehudi Menuhin, 1972)