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Liebe Metaller,
gestern wurde aus dem Update dann leider doch nichts mehr. Da kam eine Party dazwischen. Aber das war ja Arbeit von uns, für euch.
Ööööhm.
Ja.
Aber die Party war ein mehr als würdiger Abschluss a) für ein Festival und b) für Viele von der ganzen Festival-Saison. Aber der Reihe nach:
Um überhaupt mit all unserem Kram zum recht abgelegenen Party-Zelt zu kommen, müssen wir erstmal durch die Wallachei gondeln. Felder, Wiesenwege, für Traktoren ausgelegte Trampelpfade. Aber unser Neunsitzer, souverän von Heci gesteuert, packt das spielend.
Als wir dann endlich am Zelt ankommen und Paletten-bepackt Richtung Bühne wandern, schallt und schon ein reichlich hallender Jungs-Chor entgegen. Eigentlich sogar zwei – der eine brüllt, „Slayer“, der andere „Grindcore“. Und beide hallen so, weil im Zelt genau sechs Leute sind. Ernüchternder Kommentar eines Technikers: „Das ist schon voll.“
Ein leeres Zelt begrüßt die Redaktion.
Ok, das kann heiter werden. Immerhin: Es werden allmählich mehr Leute. Wir gehen auf Tuchfühlung, die bald drei Hand voll Feierfreudigen suchen trotz SOULFLY und PAIN das Gespräch und sorgen so für einen ersten angenehmen Plausch, während Anzo die ersten Klassiker auflegt.
Eher gemütlich als laut kreischend – der Start der Party.
Dann geht es aber Schlag auf Schlag. Es werden immer mehr Leute, bis endlich die leicht verspäteten DARK TRANQUILLITY zur Autogrammstunde der besonderen Art kommen. Sie wandern durch den Fotograben und signieren alles, was die recht zahlreichen Fans mitbringen.
Mikael Stanne von Dark Tranquillity gibt Autogramme.
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ist natürlich der charismatische Sänger Mikael. Den würden gleich mehrere Faninen am liebsten auf der Stelle verschwarten. Ist aber nicht. Statt dessen dreht ein männlicher Fan den Spieß mit den Autogrammen um:
Fan gibt Musiker ein Autogramm – eher selten.
Kaum sind die Schweden weg, marschieren plötzlich die sich bereits angekündigten Bambis rein. Ein laut grölender Mob folgt der Flagge und der Götze und macht erstmal ordentlich Alarm gegen die Konkurrenz: Das Spiderschwein wird niedergebrüllt, Knut und die Headliner gleich mit.
Einmarsch der Götzendiener.
Es gibt einen Bambi-Gottesdienst mit Zeremonienmeister, weiteres Gegröle und dann wandert der Mob weiter. Aber nur, um CALIBAN Platz zu machen, die genau wie Dark Tranquillity Autogramme geben.
Autogrammstunde mit Caliban.
Im Gegensatz zu den Schweden bleiben die Deutschen aber und feiern mit den kontinuierlich mehr werdenden Gästen vor und auf der Bühne und werfen bei ‘Heartwork’ von CARCASS teilweise sogar den Haarrotor an.
Spätestens als die Headliner fertig sind, gibt es im Zelt sowieso kein Halten mehr. Anzo bringt die Hits, die anderen stehen in der ersten Reihe auf den Boxen und animieren via Front-Banger das Publikum zur Metal-Huldigung. Absoluter Höhepunkt dabei: Die geschlossene Reihe, die kollektiv und einigermaßen synchron zu AMON AMARTH, dem Donnerstags-Headliner, die Wikinger-Matte schwingt. Was ein Anblick!
Fotos gibt es davon leider noch keine. Die hat alle Shifty gemacht, der auf Grund kurzer Haare nicht mit-bangen durfte. Sollte von euch jemand Bildmaterial auf der Kamera oder dem Handy haben: Immer reinposten!
Und so ging das Festival zu Ende. Das Kondenswasser tropfte fast in Fäden von der Decke, heute ist fast jeder heiser, kaputt und zerrockt, aber das gehört sich ja so.
Und damit endet der Bericht vom SUMMER BREEZE.
Der Thread gehört euch – postet was ihr vom Festival gehalten habt, was gut und schlecht war, mit was in diesem Bericht ihr übereinstimmt, und mit was nicht. Außerdem möchten wir eure Bilder sehen. Egal ob gut oder schlecht, Kumpel oder Band: Postet sie hier rein.
Es war wie immer ein Vergnügen, für euch zu schreiben!
Wir sehen uns demnächst!
MAXIMUM GRÜSSE
Tobias
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