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DeliriumDurchaus!
Sind mit Sicherheit einige nette Sachen bei, also los…
Ardor vom VenushügelHundertprozentig!
palezHer damit.
Okay 🙂 Jede Band wird nur einmal auftauchen, sonst wird es sehr schnell langweilig. Ob ich dabei irgendwelche Überraschungen in meiner Top 25 vorzuweisen habe, wage ich zu bezweifeln. Aber dennoch. Auf gehts:
25: Orlog „Elysion“ (VÖ. 2008)
1. Sturm 07:20
2. Im Schattenrausch 06:25
3. Das Licht der toten Welt 03:45
4. Amorph 06:14
5. Entfesselt 04:12
6. Fluch 04:33
7. Elysion 06:58
D. Wolfram – Vocals
Angantyr – Guitar
Kold – Guitar
Typhon – Bass
Azaghâl – Drums
http://www.myspace.com/orlogorg
Ich wurde das erste Mal zwischen 2006 und 2007 auf diese Band aufmerksam. Das Debütalbum „Reinigende Feuer“ offenbarte bereits einige vielversprechende Ansätze, vermochte allerdings nicht 100%ig zu überzeugen. Dementsprechend niedrig war meine Erwartungshaltung, als ich „Elysion“ das erste Mal in meinen CD Player gelegt hatte. Ich wurde recht schnell eines Besseren belehrt. Man kann Orlog durchaus unterstellen, dass deren polierter Hochgeschwindigkeits-Black-Metal eher auf Bewährtes denn Innovatives setzt, aber der gelungene Einsatz der Leadgitarre wertet „Elysion“ so enorm auf, dass ich schlichtweg begeistert bin. „Sturm“ entfacht dabei einen selbigen und frisst sich mit seinen geschickt eingearbeiteten Melodien direkt in den Kopf des Hörers. Die druckvolle, aber nie übertrieben künstliche Produktion erweist sich als kraftvolles Fundament, auf dem sich die Musik umso mehr entfalten kann. Orlog verstehen es dabei, auf Abwechslung und Dynamik zu setzen, ohne sich in zerfahrenen Strukturen zu verlieren. Die Musik wirkt dabei dennoch recht geradlinig. Der Titeltrack zeigt eindrucksvoll die Fähigkeit Orlogs, erhabene Melodien in einem brutalen musikalischen Umfeld zu erschaffen, um durch diesen Kontrast knisternde Spannung zu erzeugen.
„Elysion“ ist – auch in Kombination mit dem hervorragenden Artwork – ein in sich stimmiges, gutwertiges Black Metal Album einer talentierten Band geworden. Orlog setzen auf Bewährtes, fügen ihrer Musik aber eine individuelle Note hinzu. Diese individuelle Note reicht aus, um von der Szenepolizei verteufelt (*lol*) zu werden.
Mir zeigt dieses Album aber eindrucksvoll, dass rasender Black Metal nicht nur plakativ durch die Gegend dreschen muss, sondern durchaus erhaben, mächtig und edel klingen kann.