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Tiz

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11. Into Eternity – The Incurable Tragedy
Progressive Death Metal

Ja, Into Eternity zum zweiten. The Incurable Tragedy ist ihr neustes Werk, welches letztes Jahr erschien. Auch dieses Album ist ein Konzeptalbum geworden, und zwar wird hier der Tod von 3 Menschen, welche dem Gitarristen Tim Roth sehr nahe standen, behandelt. Und das Album soll so etwas wie ein Ventli für die Emotionen Roth’s sein.

„No more sense of life My emotions collide“
Und so ist die ganze Platte sehr emotional geworden, auch wenn dezent auf ein Gefühl verzichtet wird: Hoffnung. Denn was Into Eternity hier an Emotionen abliefern, könnte jeden Pessimisten erschüttern, Hoffnung ist auf diesem Album inexistent.
Trotzdem klingt das ganze zu keiner Zeit kitschig oder irgendwie gekünstelt. Dies liegt vorallem in der musikalischen Darbietung, die wieder einmal klasse ist. Stu Block überzeugt am Mikro wie sonst selten, sowohl bei den tiefen Growls, als auch beim Klargesang und den hohen Screams. Die Gitarren sind schon fast perfekt gespielt, und einige Soli (Indignation) lassen einem schon mal die Kinnlade nach unten klappen. Die Musik als grosses und ganzes ist wieder im Progressiven Death Metal angesiedelt, auch wenn diesmal vermehrt Einflüssen aus dem Thrash Metal vorkommen, welche die Death Metal Anteile des Vorgängers wieder ein bisschen zurückschraubten. Neu sind auch die drei ruhigen „Zwischenteile“ die das ganze Album in drei Kapitel (pro Person 1) einteilen.

So bauen sich auch auf „The Incurable Tragedy“ wieder unglaublich Soundwände vor dem Hörer auf, nur um dann sich in irgendeinem verzwickten Rythmus wieder aufzulösen. Auch hier ist vorallem wieder die Gitarrenarbeit hervorzuheben. Es ist unglaublich was Roth mit seinem Sechssaiter anstellt, egal ob Solo oder ein einfaches Riff. Ganz grosse Klasse.

„Fade into the dark of the night Soon I’ll never feel the sun upon my face“
Abschliessend kann man sagen, dass The Incurable Tragedy eines der hoffnungslosesten und traurigsten Alben ist, das ich je gehört habe. Verzweiflung, Wut, Hass und vorallem Trauer sind die Emotionen die hier übermittelt werden. Und wenn man das Album durchgehört hat, wird einem die Endgültigkeit des Todes, mit der hier agiert wird, erst richtig bewusst.
„The story is over I can’t get it out of my mind“

Anspieltipps:
-Diagnosis Terminal

-Indignation
-One Funeral Hymn for Three