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10. Symphony X – Paradise Lost
Progressive Metal
Die meiste, die sich schon mal intensiver mit Symphony X beschäftigt haben, werden sich sicher fragen warum jetzt genau Paradise Lost an dieser Stelle steht, und nicht The Divine Wings of Tragedy oder The Odyssey. Eigentlich weiss ich es selber nicht, natürlich jedes Symphony X Album ist ein Meisterwerk, doch ist es dieses hier, welches die meisten Emotionen in mir hervorruft. Ja, diese CD begleitet mich schon lange, und schafft es doch immer wieder mir eine Gänsehaut auf den Rücken zu zaubern. In dieser Hinsicht haben Symhpony X für mich Dream Theater schon lange überholt.
„Trust in me… for I will set you free“
Musikalisch ist natürlich wie immer alles im Lot, Michael Romeo zaubert weiterhin geniale Soli und Riffs aus dem Hut, und lässt einem mehrmals die Kinnlade nach unten klappen. Allgemein sind Symphony X wie immer auf einem technisch extrem hohen Niveau. Die Songs sind wunderbar progressiv, mal schnell, mal bedächtigt, mal ausufernd, mal kompakt auf den Punkt gebracht. Und genau das ist es, was diese Platte, ja Symphony X allgemein, musikalisch so einzigartig macht. Jeder Song hat seine eigene Art, mal episch, mal schon fast thrashig, aber man merkt trotzdem die ganze Zeit, dass hier Symphony X am Werk sind. Und das ganze dann auf einem Album, ergibt die perfekte Mischung aus Härte, Epik, Eingängigkeit und vorallem technischer Finesse.
Die Stimme von Russel Allen setzt dem ganzen natürlich die Krone auf, einfach unglaublich wie viel Kraft dieser Herr in der Stimme hat, und wie viele Emotionen er in seinen Gesang packen kann. Bestes Beispiel ist hier wohl der Refrain von „Set World on Fire“, wo Allen mit voller Wucht seine Stimme benutzt. Für mich einer der besten Refrains die so je gesungen wurden.
Fly with me – forever higher and with these wings, we’ll Set the World on Fire
Ihr mögt euch jetzt vielleicht fragen wo das ganze jetzt emotional sein soll. Ich kann nur sagen, dass vorallem bei diesem Album das Zusammenspiel von allem sehr emotional ist. Songs wie „Set the World on Fire“ oder „Serpent’s Kiss“ wecken in mir eine Sehnsucht. Andere wiederum wie der Titeltrack lassen einen schon fast Verzweifeln, mit so viel Hoffnungslosigkeit wie Allen hier singt. Das ganze gipfelt sich dann im letzten Lied, welches alle diese Merkmale vereint, und sogar mit ein paar klassischen Arrangements (wie im Intro) verfeintert. Ein Traum.
„For all must say their last goodbye… to Paradise“
Anspieltipps:
-Set the World on Fire (The Lie of Lies)
-Paradise Lost
-Seven