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6. Rise Against – The Sufferer and the Witness
Melodic Hardcore
Rise Against waren für mich, das was für viele andere Slipknot waren, der Einstieg in die Welt der Gitarrenorientierten Musik. Und doch sehe ich die Band nicht einfach nur als „Einstieg“ sondern höre sie auch heute noch sehr gerne. Und vor etwa 2 Monaten hätte hier noch mit Sicherheit der Vorgänger „Siren Song of the Counter Culture“ gestanden, doch dies hat sich geändert, vorallem wegen den Emotionen, die ich hier als stärker vertreten empfinde.
„And so we carry on each day as if our lives were not so grey“
Auch wenn bei Rise Against immer noch die politischen Missstände im Vordergrund stehen, finde ich trotzdem, dass Rise Against hier persönlicher agieren als auf dem Vorgänger.
Musikalisch ists immer noch gleich, eingängige, melodische Hardcore Nummers die schnell ins Ohr gehen, und McIllraht’s Stimme, die mir persönlich sehr gut gefällt. Wie schon auf dem Vorgänger ist auch auf diesem Album der Opener der schnellste und härteste Song. Und so rast „Chamber the Cartridge“ wunderbar durch die Boxen direkt rein ins Ohr. „Injection“ macht ähnlich weiter, auch hier gibt es einen genialen Refrain.
„I’m standing on a rooftop ready to fall I’m think I’m at the edge now but I could be wrong“
Bei Ready to Fall kommen dann auch die Emotionen hervor, kein Song hat mich am Anfang meines musikalischen Werdegangs mehr beeinflusst, musikalisch wie auch persönlich. Den Song empfinde ich auf eine Art extrem negativ, und doch hat es immer Hoffnung in McIllrath’s Stimme, Hoffnung und Zweifel. Und genau dieses „but I could be wrong“ ist mir früher schon sehr eingefahren und tuts auch heute noch.
„and if you see me please just walk on by walk on by forget my name and i’ll forget it too“
Und nach dem kurzen schnellen „Bricks“ werden Rise Against immer nachdenklicher, fragender, negativer aber auch hoffnungsvoller. Und genau diese einzigartige Stimmung die sich dann auftut macht dieses Album für mich besser als „The Siren Song of the Counter Culture“. Songs wie „Drones“ oder das sehr stimmungsvolle „The Approaching Curve“ sind einfach genial emotional.
„although we have no obligation to stay alive our broken backs we beg for mercy“
Und so lässt „The Sufferer and the Witness“ mit einem Gefühl zurück, dass es, auch wenn es einem schlecht geht, immer weiter geht, und sich wieder ein neues Licht am Horizont auftut. Selten gibt ein Album, das eigentlich eine negative Grundstimmung hat, mir so viel Hoffnung.
„In fields where nothing grew but weeds, I found a flower at my feet“
Anspieltipps:
-Chamber the Cartridge
-Ready to Fall
-The Good Left Undone