Re: Top 50 Alben

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Hellcommander

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19: Emperor – Anthems To The Welkin At Dusk (VÖ 1998)

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1. Alsvartr (The Oath) 04:18
2. Ye Entrancemperium 05:15
3. Thus Spake the Nightspirit 04:30
4. Ensorcelled by Khaos 06:39 [
5. The Loss and Curse of Reverence 06:10
6. The Acclamation of Bonds 05:54
7. With Strength I Burn 08:17
8. The Wanderer 02:55

Ihsahn : Main Lead Guitars, All Vocals, Synth
Samoth : Lead and Rhythm Guitars
Alver : Bass Guitars
Trym : Drums and Percussion

Was mit „Alsvatyr“ ruhig, mystisch, atmosphärisch, ja fast friedlich beginnt, entwickelt sich bei „Ye Entranceemperium“ zu einem hochmelodischem schwarzen Sturm, den man von Emperor in dieser Form noch nie gehört hat – und auch nie wieder hören wird. Emperor, die ihrerseits mit „Wrath Of The Tyrant“ und „In The Nightside Eclipse“ legendäre und wegweisende Alben geschrieben haben, schlagen auf „Anthems To The Welkin At Dusk“ eine neue Richtung ein. Sicher, ausufernde Keyboardsequenzen und hohe Melodik sind prinzipiell nicht neu sondern durchaus vom Vorläufer bekannt, aber die metallische Raserei, komplexeres Songwriting und nicht zuletzt die konsequentere Ausarbeitung von Ideen machen „Anthems To The Welkin At Dusk“ zum stärksten Emperor Album. Bleiben wir doch bei „Ye Entranceemperium“, den meiner Meinung nach besten Emperor Song aller Zeiten: Hier verarbeiten Emperor zahlreiche kontrastäre Momente wie epische Sequenzen oder auch zorniges schwarzmetallisches Gedresche und erschaffen einen Song, wie er auf diese musikalische Nische bezogen sehr viel besser nicht sein kann. Ja, ich vergöttere diesen Song.

http://www.youtube.com/watch?v=s61vUKggL-Q

„Anthems To The Welkin At Dusk“ hat dabei das Pech, dass „Ye Entranceemperium“ nach dem Intro der eigentliche Opener ist und die anderen Lieder das Niveau zu keiner Zeit halten können. Nichtsdestotrotz sind hier mit „The Loss And Curse Of Reverance“ und mit „With Strength I Burn“ absolute Klassiker zu finden, die ihren Status zu Recht innehalten. Zu „The Loss And Curse Of Reverence“ gibt es ein schönes Video zu bestaunen:

http://www.youtube.com/watch?v=6BI4_NMxPb8

„Anthems To The Welkin At Dusk“ steht für mich für die Essenz melodischen Black Metals, vor allem für die Essenz Emperors. Auf keinem der folgenden Alben haben sie die Intensität dieses Albums auch nur annähernd erreichen gehen. Ich gehe auch soweit zu sagen, dass sich die Band nach diesem Album hätte problemlos auflösen können. Satt dessen folgten mehr oder weniger solide Alben und eine lächerliche Reunion.