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Camel.Filter

Registriert seit: 19.05.2006

Beiträge: 4,223

Der Abschluss der Turmtriologie.

Ein würdiges Finale.
Auch mal mehr Tempo, dramatische Geschehnisse um die Hauptprotagonisten und viele Orts- und Zeitwechsel.
Auch ist hier der Einschlag an Fantasy, Horror und Mystik nochmal um einiges höher als in manch vorangegangenen Turmepisoden.
Das Ende ( oder die Auflösung..wenn man so will.. ) ist sehr gut gelungen und folgt dem „KA“ und „Rad“. 🙂
Hat mir sehr gut gefallen.

Einige Kritkpunkte trotzdem noch >>

Die Figur des Mordred is mir ein wenig verschenkt.
Während er zum Anfang seiner Karriere noch eine Laufbahn als grosser Magier anstrebte
( man denke hier nur an die Auseinandersetzung mit einem gewissen Hern Randall F. – selbst ein uralter mächtigen Magier ) erscheint Er später nur noch als durchgeknalltes Spinnenmonster, kaum selbstständig überlebensfähig, das sich letztenendes auch selbst noch schwer vergiftet.

Auch hätte ich gern eher einen Showdon Rolands und persönliche Auseinandestzung gegen seinen langjährigen Erzfeind – eben Hrn. Randall F.- gesehen.

Der Showdon mit dem „scharlachroten König“ war higegen mal sehr schön gelöst ( die Lösung! nur ).

Generell is mir die „Gegenseite“, „das Böse“, auch ein wenig zu wahnsinnig unkordiniert und durchgeknallt, harmlos auf Dauer. Auch bleibt die tatsächliche Präsentation des grossen Obermotzes ( scharlachroter König ) eher dürftig und bescheiden. >>
Ich mein; der grösste „gottähnliche dunkle Gegner“! Und wat hat Er letzendlich zu bieten im Finale? >> wirft da durchgeknallt mit par futuristischen Handgranaten um sich ( Schatze ) >> Pff! Wat für´n Müll!

Jedwede Actionauseindersetzung ist praktisch ( über alle Bücher ) fast immer gleich.
Roland und seine Revolvermänner- und Frauen „ziehen, schiessen, treffen immer gleich perfekt“ und die Gegner fallen tot um. 🙂

Man merkt dem Werk auch schon an manchen Stellen an, das die grosse Story sich über viele Jahre entwickelt hat und gewachsen ist. Kein grundsätzliches Expose vorlag.
Einiges nachträglich ( aber durchaus sehr gut hineingequetscht wurde ).

Alles in allem ist der Turmzyklus aber sehr gelungen, abolut unterhaltsam und lesenswert.
Ich halte das Werk aber persönlich nicht – wie manche – für „over the Top“; vorallendingen bezogen auf den „Fantasy-Aspekt“.

P.S.: King kann sehr gut die Gefühlswelt seiner Hauptpersonen im Detail schildern.
Hat aber eigentlich keinerlei Talent wirklich mal zu überraschen. Vieles ist einfach vorhersebar und schon irgendwie vorher angekündigt.
Und für wirklich „coole, exterm gefährliche, einfach faszinierende und überzeugende Bösewichte oder Gegenspieler“ hat Er eigentlich überhaupt kein Händchen! Dat wird einfach immer so hin gebastelt dat man die eben auch mal mit´m Sechsschüsser einfach mal locker ( in Massen gern dann, wenn schon ) alle abknallen kann. 🙂

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