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OspleatyherIch finds nunmal sehr viel bequemer, Stücke in meiner Muttersprache zu lesen und tu mir zugegebenermaßen, obwohl ich Englisch flüssig spreche und lese, schwer, die Sprache in englischen (oder auch französischen) Texten so zu spüren wie in deutschen.
Und dann bin ich immer wieder erstaunt, dass es so viele Menschen gibt, die Bücher in der Originalsprache und in der Übersetzung lesen, weil ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum man das machen sollte, wenn man sich nicht in irgendeiner Form wissenschaftlich damit auseinandersetzen wollte. Schließlich gibt’s sowieso viel mehr, was man lesen möchte, als man in seinem Leben jemals schaffen könnte. Aber das kannst du mir bestimmt gleich sagen? 🙂
Ich habe sie ursprünglich nur im Original gelesen. Ich hatte mündliche Abiprüfung in Englisch zum Stück 4.48 Psychosis und habe damals dafür eine eigene Übersetzung geschrieben. Als später dann eine „offizielle“ Übersetzung verfügbar herausgebracht wurde und ich davon erfuhr, wollte ich die Übersetzungen vergleichen, wollte herausfinden, wie der professionelle Übersetzer die Passagen, mit denen ich mich stundelang geplagt habe um das „Lautbild“ zu transportieren und trotzdem akkurat zu sein.
edit: und ich bin immer noch der Meinung, dass meine Übersetzung an bestimmten Stellen der professionellen überlegen ist. Nicht als Gesamtbild, dafür habe ich zu viele Zitate aus der Bibel nicht erfasst, die der Profi dann ebenfalls aus einer deutschen Bibel zitiert, während ich sie übersetzt habe.
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