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1. Dieser Helligkeitssschluss befolgt alles, was wir über das Universum wissen. Wir können die Strahlung messen und ihre Beugung. Sowohl von der Sonne als auch von anderen Sternen unserer Galaxie als auch von Sternen anderer Galaxien und wir können jeweils genau bestimmen von welchem Stern welche strahlung ausgeht.
Denn was passiert auf dem Weg der Strahlung von einem Stern bis zu uns? Die Strahlung wird durch Gravitation beeinflusst. Das wars. mehr ist da nicht.
Wir wissen auch, dass das Universum sehr homogen ist. Die Naturgesetze z.B. gelten überall. Sie galten nicht immer (z.B. beim/kurz nach dem Urknall), aber überall. Die Masse ist recht gleichmässig im All verteilt und die Hintergrundstrahlung ist ebenfalls sehr einheitlich.
Jetzt eine nie gemessenen und nie beobachtete, mysteriöse Kraft erfinden zu wollen um das Dogma der Unendlichkeit des Universums zu retten, das hat mit Wissenschaftlichkeit nichts zu tun.
(Bemerkung am Rande: Einstein hat sowas ähnliches auch einmal gemacht. Er hat in eine seiner Formeln eine Konstante eingefügt und zwar bloss deshalb, weil er nicht wollte, dass aus seiner Berechnung hervorgeht, dass das Universum kollabieren wird. Also nicht Ewig bestehen wird. Später hatte er dann den Mut und die Konstante entfernt und somit die endliche „Lebensspanne“ des Universums konstatiert.)
2. Wir wissen erstaunlich viel über das Universum. Wir „sehen“ durch Messung von diverser Strahlung (also nicht nur stellarer) viele milliarden Lichtjahre weit. Zugegebenermassen sehen wir nicht gerade den aktuellsten Stand der Dinge dort, sondern wir sehen wies vor Milliarden Jahren ausgesehen hat, aber wir sehen es.
Die Astrophysik ist zudem in einer sehr interessanten Lage. Die Astrophysik kann Dinge vorausberechnen, bevor sie beobachtet werden können.
Die berühmtesten Beispiele sind die Existenz Schwarzer Löcher und die Quarks. Formell war bei beiden klar dass es sie geben musste, lange bevor sie durch beobachtung nachgewiesen werden konnten.
Was bedeutet dies? Nun es bedeutet, dass die Astrophysik ganz offensichtlich viel Richtiges über die Grundgesetze des Universums weiss, ansonsten hätten diese Voraussagen nicht gemacht werden können.
Die Astrophysik ist also nicht unbedingt darauf angewiesen zu beobachten (auch wenn die Beobachtung zur Verifikation unerlässlich ist), sondern sie kann auf formalem Wege bereits sehr viele wahre Aussagen über das Universum machen.
3. Wahrscheinlichkeiten sind Wahrscheinlichkeiten. Sie sind eigentlich was rein mathematisches. wir wissen alle, dass wenn wir 6mal einen Würfel werfen fast nie 1 Mal die 1, 1 mal die 2, 1 Mal die 3 etc. gewürfelt wird.
4. Wir haben momentan keine genauere wissenschaftliche Methode zur Verfügung um über ausserirdisches, menschenähnliches Leben zu sprechen.
ABER: es ist ein neues Projekt im Gange, das nach Ozon im Universum sucht. Ozon ist nämlich zwangsläufig immer da, wenn ein Planet für Lebewesen wie uns bewohnbar ist.
So könnte man auf empirischem Wege bestimmen, wieviele Planeten wirklich bewohnbar wären. Dies sagt uns noch immer ncihts darüber aus, ob sich da auch Leben entwickelt hat und schon gar nichts darüber, in welchem Stadium der Entwicklung dieses Leben ist, aber immerhin.
Es gibt natürlich auch noch die SETI Programme. Da wird (mittlerweile nur noch auf privater Ebene (Bill Gates, Steven Spielberg, einige Firmen und noch so ein paar stehen da Finanziell dahinter) das All nach unnatürlicher elektromagnetischer Strahlung abgesucht. Sprich nach „Signalen“ anderer Zivilisationen. Hin und wieder senden auch die SETI Menschen was ins All. Aber sehr selten.
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