Re: Flutwelle in Südasien

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Avenger

Registriert seit: 04.02.2004

Beiträge: 4,409

Hab jetzt die letzten Seiten nicht mehr gelesen, das letzte war diese Unsumme, die D-Land gespendet hat.

Der deutsche Staat lebt uns doch diese verschwenderische Lebensweise bestens vor. Und diese Mentalität schlägt sich auch auf den deutschen Durchschnittsbürger nieder -> Zweitwagen auf Pump kaufen, obwohl der erste noch nicht halb abbezahlt ist, mit dem Haus genau so, Im Laden werden mal eben 400€ für Klamotten ausgegeben, wird natürlich per Kreditkarte oder EC-Karte bezahlt, dann wird am WE schön gesoffen, dass wieder mal 50€ im Eimer sind, und ach was soll das Minus auf der Bank, da werden eben mal schnell die neuesten CDs gekauft (denn die müssen ja sein!), und hier noch was und da noch was. Dann streikt der Geldausgabeautomat, und bei der Bank wird um ne Erhöhung des Dispos gebeten.

Deutschland soll ja helfen, aber auch nur in dem Rahmen, in dem es dem Staat auch selbst möglich ist. Sprich, die Leute, die’s haben.

Eins fiel mir noch auf: da ziehen einige Forenposter hier anderen Leuten einen Schuh an, der so nicht passt. Von wegen, wir sollen froh sein, dass wir ein Dach auf dem Kopf haben und den Kühlschrank voll. Nur, soll ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben (welches einem dadurch permanent suggeriert wird), weil ich einen gewissen Lebensstandard habe? Weil ich NICHT auf der Straße wohne? Weil im Kühlschrank immer was ist? Weil ich NICHT überlebendes Opfer bin? Soll ich etwa spenden, obwohl ich selbst erst mal zusehen muss, mein umzugsbedingtes Minus aufm Konto wieder auszugleichen? Geld spenden, das ich nicht habe? Die Staatsverschuldung noch ein wenig mehr vorantreiben? Helfen heißt zwar auch, von sich abgeben, aber nicht, sich aufgeben – im übertragenden Sinne.

Denn im Endeffekt müssen durch die Staatsverschuldung auch die aufkommen, die keine Kohle haben, und durch diverse Einsparungen und Erhöhungen in Puncto Kosten wird sich diese Abwärtsspirale immer weiter nach unten drehen. Und ich hätte ein ziemlich schlechtes Gewissen, wenn ich diese Verschuldung mit meinem Beitrag (Spende) noch etwas erhöhen würde.

Um es noch mal zu betonen: mir tut es um die unzähligen Menschen leid, ich empfinde tiefste Trauer, und ich würde helfen, wenn ich könnte. Doch hier jedem eine ignorant-egoistische Ader zu unterstellen, nur weil derjenige sagt: „ich kann nicht, ich bin froh, wenns für mich reicht“, ist mehr als nur anmaßend!

Euer böser, egoistischer, arroganter, selbstsüchtiger, geiziger

Avenger.

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