Unvollendbar
(01.04.2003 by Stina)
Zeit der Einsamkeit, bleib noch ein wenig
Lass mich baden in dem Gefühl – bittersüss, verzehrend
Doch noch fühle ich
Noch lebe ich
Beweise mir selbst mit dem Schmerz in meiner Brust zu sein
Exsistens durch Leiden
Wenn nichts anderes als Beweis mehr gilt
Wenn der Geschmack von Blut das Einzige ist, was mich noch nährt
Fallen gelassen in diese dunkle Welt
Ketten, die in die Tiefe ziehen
Fest mit meinem Fuss verbunden
Verloren auf Ewig
Vielleicht
Umhüllt von Wahnsinn
Dem Genie so nah
Verflucht gegen Wände zu laufen
Wer reicht mir die Hand
Die das Messer hält mein Fleisch zu liebkosen
Blinde Augen sehen mich an
Wie durch trübe Glasscheiben
Milchig, weit weg
Sie verstehen nicht, was sie erahnen
Übersehen jedes kleine Zeichen
Abgeflacht und stumpf
Ihr ekelt mich an
Rennt weiter durch die Welt
Beschäftigt, wie ihr seid
Ich brauche euer Mitleid nicht
Die Narben in meiner Haut geben mir die süsseste Erinnerung überhaupt
Zeichnungen der Vergangenheit
Ein unvollkommenes Bild
Unvollendbar
Verloren auf Ewig
Vielleicht
Umhüllt von Wahnsinn
Dem Genie so nah
Verflucht gegen Wände zu laufen
Wer reicht mir die Hand
Die das Messer hält mein Fleisch zu liebkosen