Home › Foren › Maximum Metal › Zeitmaschine – früher war alles besser › Melodic Death Metal – Früher besser? › Re: Melodic Death Metal – Früher besser?
immortalsoulIch für meine Dinge höre sowohl altes Zeug von At The Gates und Edge Of Sanity, finde aber auch die neuesten In Flames-Outputs und z.B. das neue Soilwork-Album grandios. So gesehen sitze ich da zwischen den Stühlen. Es stimmt schon, dass früher der Sound viel härter klang und sich das alles mehr zum Melodischen hin entwickelt hat, aber deshalb muss es ja nicht schlecht sein. Klar, bei Bands wie Sonic Syndicate etc. frag ich mich auch, wo die ihre Death Metal-Einflüsse hernehmen, aber im Grunde genommen finde ich, dass von den Bands, die früher schon geiles Zeug rausgebracht haben, eigentlich immer noch Gutes kommt (siehe In Flames, Soilwork, Dark Tranquillity). Ich mag dieses Genre halt und habe auch die neuen In Flames-Platten weit vor den Frühwerken entdeckt (was ja auch klar ist, wenn man wie ich eben noch jung ist). Jedes Genre entwickelt sich irgendwann weiter, das ist halt eben so. Und viele Bands dann natürlich auch. Manche bedauern das, aber sie können es auch nicht ändern. Ich zumindest bin offen für vieles. Allerdings finde ich, dass die Wurzeln von Bands wie Neaera, Heaven Shall Burn oder Maroon natürlich klipp und klar im Metalcore anzusiedeln sind, daher weigere ich mich irgendwie, diese zum Melodic Death-Genre dazuzuzählen – egal, wie gut ich ihre Mucke finde.
Aber eigentlich ist dieses Thema auch ein wenig sinnlos. Die meisten werden hier sowieso posten, dass sie nur die frühen In Flames mögen und der Band heute nix abgewinnen können, da hier in diesem Forum schon eine große „Früher war alles besser“-Mentalität herrscht, was vielleicht auch daran liegt, dass viele hier eben auch schon älter sind und die Bands schon damals in ihren frühen Jahren entdeckt haben. Dass sie dann mit dem heutigen Sound nicht mehr so zurechtkommen, kann man verstehen. Vielleicht denke ich in ein paar Jahren auch so, wenn die Bands, mit denen ich aufgewachsen bin, sich irgendwie verändern oder weiterentwickeln. Denn man darf nicht vergessen, dass man sich selbst als Mensch eben auch weiterentwickelt und das eben auch Einfluss auf seinen Musikgeschmack haben kann.
Aber nun genug geschwafelt… Denkt doch einfach, was ihr wollt!
Kann ich dir eigentlich auch nur zustimmen. Wobei ich die neuen Sachen von In Flames nicht so mag und Figure Number Five von Soilwork für mich schnell langweilig wurde.
Nur was HSB und Neaera betrifft – sind für mich klar (zumindest Neaera seit der neusten Scheibe) Melodic Death Metal, weil mich die Arrangements eher an Bolt Thrower als Killswitch Engage erinnern 😆 (auch wenn das Gitarrenspiel in den Bridges manchmal in die Richtung geht)
Und naja im Grunde hast du auch Recht, ich wollte nur auch schauen ob diese Entwicklung oberflächlich betrachtet nur zustimmt bzw es über den Tellerrand hinaus heute noch genug Bands gibt, die so spielen wie die Bands von damals.