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Heroin666
Es stößt mir immer wieder sauer auf, dass früher wie heute – in den 80ern und jetzt im neuen Jahrtausend – Außenstehende wie Eingeweihte die Metal-Musik zu großen Teilen mit Gewalt und Barbarismus in Verbindung bringen, wobei es mir mehr aufstößt, wenn die Eingeweihten Äußerungen in jene Richtung fabrizieren. Metal sollte nicht plump sein. Es sollte nicht falsch in Bezug auf Gewalt interpretiert werden. Das ist nicht im Sinne des Erfinders.
Metal also quasi als Fortsetzung der Hippie-Bewegung? Gemeinsam einen durchziehen und dann zu Metallica abspacen? Nicht wirklich, oder? Gewalt und Aggression spielen im Metal eine wesentliche Rolle, sie machen diesen Stil, dreckiger, gefährlicher und „böser“ als spießigen Hard Rock. Ich will jetzt nicht neumodischen Corekindern das Wort reden, die im Pit ihre persönliche Möchtegern-Capoeira-Show abziehen, aber dass es vor der Bühne rauh zur Sache geht, gehört einfach dazu. Man erinnere sich: In den 80er Jahren waren Schlägereien und Ausschreitungen auf Konzerten an der Tagesordnung und noch Anfang der 90er (als mein Metaller-Dasein begann), war ein Konzertbesuch mit einem gewissen Kribbeln verbunden, denn die durchorganisierten Events von heute gab es da noch nicht. Dafür gab es Moshpits bei Thrash- und Deathmetalgigs, in denen es nicht weniger heftig zur Sache ging wie heute. Natürlich ist es super, dass die allermeisten Metal-Konzerte heute friedlicher verlaufen als jeder Tanztee im Jugendclub, aber so ein bisschen „Barbarei“ darf es dann doch sein.;-)
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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler