Re: All Shall Perish – Awaken The Dreamers

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blutspender

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Der arme Kunrad (wie kommt man bitte zu einem Eindruck von “aufgesetzter Progressivität“?)

Den Eindruck bekomme ich hauptsächlich bei den Gitarren, wenn die Rhythmusgitarre zur Emmure-Stampfmaschine degradiert wird um Platz zu machen für Soli auf die Dragonforce stolz wären. 00:39 bei Never.. Again ist ein super Beispiel. Genauso beim anschließenden melodischem Zwischenspiel. Das klingt gewiss nicht schlecht, aber in meinen Ohren unpassend. Ist aber natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Oder 01:25 beim Titeltrack, Awaken The Dreamers.

Die Melodien find ich auch stimmiger, auf dem Vorgänger haben mich die Leads bei “We hold these truths“ oder auch (Blasphemie!) beim grandiosen “eradication“ um einiges mehr gestört.

Echt? Gerade bei diesen beiden Hammern fand ich sie absolut großartig, da haben sie den Song aufgelockert, ohne Spannung rauszunehmen und aus dem Rahmen zu fallen. Außerdem passten sie da meiner Meinung nach mehr, da auch die Riffs weitaus mehr zu bieten hatten außer an den untersten Bünden auf der E-Saite rumzubreakdownen.

aber ihre Fähigkeiten haben die Musiker keineswegs eingebüßt…das schönste ist ja eben, dass es sich hierbei nicht um “The Price Of Existence II“ handelt: dabei wären sie wirklich auf die Schnauze geflogen.

Hat glaub ich auch niemand behauptet, ich würde mir auch nie anmaßen an ihren technsichen Fähigkeiten zu zweifeln, die sind sicherlich erhaben, jedoch ist für mich Songwriterisch gesehen ein Rückschritt gemacht worden. Und ich glaube niemand hier wünscht sich das gleiche Album zweimal, jedoch gibt es genügend Bands die es schaffen abwechslungsreiche Alben zu gestalten ohne den eigenen Stil mit jedem Release zu ändern.

Waschbärich find die platte um einiges stärker als die Price of existence. Un das fast die ganze zeit im Midtempo gespielt wird is doch sowas von wayne. die songs sind auch ohne 10000bpm unglaublich spannend.
ich kann nich genug davon kriegen

Naja, „wayne“ ist es insofern zumindest für mich nicht, da gerade diese Tempowechsel eine gewisse Dynamik erzeugen, die die Songs für mich spannender und abwechslungsreicher machen (wie auf The Price Of Existence gehört). Und ich will bei Gott nicht, dass ASP nur mit „10000bpm“ durch die Songs prügeln, eben nicht. Es ist die Abwechslung, das Wechselspiel zwischen schnell und langsam.

Was mir jetzt beim erneuten Hören aufgefallen ist, sind die extrem langweiligen Riffs bei den „härteren Parts“. Alleine der Anfang von „Stabbing…“: Alles ganz hübsch, ein netter Blastbeat (das Drumming ist auf der Platte auf jeden Fall wieder sehr geil und abwechslungsreich, das muss ich auch mal hervorheben) und dazu? Riffs die aus zwei Tönen bestehen. Break. 00:20. Was macht die Gitarre da? Fast auschließlich leere-Saite-Geschrammel (lässt man die Milisekunde am Ende weg), das wäre selbst für Agnostic Front zu langweilig. Gegen Mitte wird der Song dann ein wenig besser. Abgesehen vom extrem langweiligen Anfang ist das dann wohl auch mein Highlight der Platte.

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"We can always remember the past, But we only get one shot at today So leave regrets to yesterday"[INDENT]- Champion [/INDENT]