Ich wollte nochmal was zu Hääan schreiben. Du hast gesagt, dass kirchliche Organisationen auch „viel Gutes“ tun. Da wollte ich nochmal ausführlicher wiedersprechen. Klar, auf den ersten Blick wirkt sowas immer gut, nach all den Jahrhunderten kirchlicher Gewalt und dem Machtmissbrauch ist so ein Kuschelkurs natürlich auch sehr notwendig, um das „Image“ zu sanieren.
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, dann waren meine Gedanken zur Kirche in etwa so: Einrichtung der Christen, die das Leiden in der 3. Welt bekämpft, an die man sich bei Konflikten hilfesuchend wenden kann, die Nächstenliebe predigt usw.
Das ist ja erstmal nicht schlecht und sicher auch der Eindruck vieler Menschen. Allerdings geschieht das nur unter einer Prämisse: MISSION!
Dieser Kuschelkurs ist genau so vorgetäuscht wie die „Tollen Gruppenabende bei der HJ“ oder die „Jugendarbeit“ der NPD heute.
Das ist nur Mittel zum Zweck! Wers nicht glaubt der lese darüber nach, wen die Kirche als „heilig“ bezeichnet und als „verehrungswürdig“.
Eine gewisse „Mutter Theresa“ sagte es mal deutlich:
„Es ist etwas sehr Schönes, wenn man sieht, wie die Armen ihr Kreuz tragen. Wie die Passion Christi, ist ihr Leid ein großes Geschenk für die Welt.“
Papst Pius sagte noch 1954:
Was nicht der Wahrheit oder Sittennorm entspricht, hat kein Recht auf Existenz.
(Papst Pius XII, 1954)
Die Leute, die gefährlich sind, sind nicht die Fundamentalisten und religiösen Eiferer. Es sind die „Mitfühlenden“, die sich richtig ein Bein ausreißen, um vor allem für Kinder, aber auch für Erwachsene etwas auf die Beine zu stellen, was auf den ersten Blick mit Missionierung nix zu tun hat.
Der Haken ist bloß, daß sie mitfühlen, wie die Bibel es ihnen vorschreibt, daß sie dich armes Schäfchen vor dem schrecklichen Schicksal retten wollen, nicht als Mitglied ihres Vereins zu sterben.
Und sie sind da und helfen Dir wirklich, wenn Du mal eine schwache Phase hast, depressiv bist usw., kurz, wenn Du nicht bei wachem Verstand mitbekommst, wie sie Dich manipulieren und was Du „unterschreibst“. Ist im Grunde wie bei Scientology.
Und was in der dritten Welt passiert, wo fließen die Gelder da denn hin? Gutes beispiel sind die Öfen mit Solarsegeln. Da wurden Millionen an Spendengelder verschleudert und Solaröfen gekauft. Nun haben die Stämme dort in der Gegend die Angewohnheit nachts zu kochen, weil es am Tag zu warm ist, um zu Essen. Und nun benutzt mal nachts einen Solarofen…:horns:
Und immer dran Denken: „Wahrheit“ ist nicht relativ für diese Leute, das hat Ratzinger jüngst klargemacht in seiner Lehrschrift über die Mission. 😉
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