Gezündet!
Ilo
Kate Nash – Made Of Bricks
Fern sämtlichen austauschbaren Radio-Müll präsentiert sich die britische Songwriterin und Sängerin Kate Nash auf ihrem Debüt MADE OF BRICKS als äußerst eigenständig und bezaubernd. Dabei arrangiert sie bereits wie die ganz Großen, entweicht auch teilweise dem engen Käfig der Geradelinigkeit und liefert ein Album voller Facetten, das eben mehr bietet als einfach nur den (großartigen!) Hit „Foundations“. Nur selten langweilt sie mit halbgaren Material, wie beispielsweise dem langatmigen „We Get On“, dem eindimensionalen „Pumpkin Soup“ oder dem irgendwie schon trashigen „Shit Song“ (der Name ist Programm) – doch Nummern wie „Mouthwash“, „Mariella“ oder „Birds“ entschädigen zu genüge. Vor allem gegen Ende katapultiert sie sich ganz nach vorne und beweißt sogar ein gewisses Händchen für die eher melancholischen Momente, während „Merry Happy“ dieses großartige Album wieder in typisch lockerer Nash-Manier wieder beendet. (9/10)
