Du willst doch jetzt nicht einen Territorialkrieg in vorchristicher Zeit mit einem imperialistischen oder religiös-motivierten Krieg der Moderne vergleichen. Völlig andere Ursache. Früher ging es schier um das nackte Überleben einer Sippe, bzw. eines Stammes und nicht um die Bereicherung einer kleinen Elite. Der naturreligiöse Mensch ist/war Pragmatiker: Holz alle im Lebensraum —> Neuer Lebensraum muss besiedelt werden —> Anderer Stamm bewohnt neuen Lebensraum —> Wird bekämpft oder man arrangiert sich. Völlig andere Ursachen als ein Krieg der Religionen und Weltanschauungen. Die Mär von den barbarischen Völkern, die sich den ganzen lieben langen Tag nur den Kopf eingeschlagen haben ist übrigens so überholt und christlich-propagandistisch gefärbt, dass es mir gleich hochkommt hier…
ja und die Kelten z.B. waren berühmt dafür ein ausserordentlich friedliebendes Völkchen zu sein.
Ach nein, warte…Vielleicht waren die Motive nicht religiös bedingt, aber das hidnerte sie nicht daran, mit ungeheurer Brutalität vorzugehen, zu plündern, zu vergewaltigen und zu töten.
Den Großteil ihrer Zeit waren die Kelten übrigens friedliebende, äußerst zivilisierte Bauern…;-) Nur weil Kriege und Konflikte sich im Nachhinein anhand von Fundstücke besser nachweisen lassen als langandauernde Friedenszeiten, heißt das nicht, dass sich die Kelten unentwegt bekriegt haben. Diese Kriege ragen auf der archäologischen Landkarte einfach nur wie Berge auf und sind deshalb besonders prägnant. Die liebe Mär von den besonders streitsüchtigen Barbarenvölkern halt….
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