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SirMetalheads Tipp Nr. 3
Forefather – Deep Into Time
1. Intro
2. Natural Chaos
3. Deep Into Time
4. Immortal Wisdom
5. Visions Of Elders
6. Dusk To Dawn
7. Ancient Voice
8. The Ornamented Sword
9. The Wilde Dance
Gesamtspielzeit: 40:19
Pagan Black Metal – was soll man mit diesem Begriff anfangen? Nicht selten stolperte ich schon mit diesem Begriff auf ziemlich miese Black Metal Bands in armer Soundmontur, die sich wegen den ach so heidnischen Themen als Pagan bezeichnen. Bei Forefather ist alles etwas anders:
Zunächst einmal stehen sie auf der anderen Seite, was die Texte angeht. Als Engländer hatten sie in vergangenen Zeiten des öfteren mit Wikingern zu schaffen. Auf die Frage, ob sie sich als Viking Metal bezeichnen, antworteten sie, „our lyrics are about smashing vikings“. Soviel dazu.
Musikalisch gehen die beiden Brüder auf ihrem Debut ziemlich grob zu werke: Schrotende Gitarren mit sehr viel Drive, eine Mischung aus trockenen Screams und klarem Gesang und rasende Drums. Letztere sind nicht wirklich einfallsreich, das muss man schon zugeben. Aber zumindest unterscheiden sie sich unter den Songs und wenn man die Platte etwas besser kennt, fallen einem auch die kleinen Feinheiten auf.
Neben charmanten Riffs wird man bedient mit netten Melodien, in denen für mich immer eine große Portion England drin steckt, ich kann es selbst schwer beschreiben, aber der Sound passt einfach zum Land. Man könnte die Musik schon fast minimalistisch nennen, Experimente gibts kaum (außer in Form von gelegentlichen Zwischen-Instrumentals auf dem Keyboard, die auf jedem Album zu finden sind, auf DIT nur Intro und Outro) Hin und wieder ergänzt ein Keyboard eine nette Harmonie, aber grundlegend besteht das Soundgewand aus Gitarren.
Die Songs sind einfach gehalten und gehen dementsprechend schnell ins Ohr. Allerdings werden sie nicht langweilig, mir zumindest nicht. Und bis heute frage ich mich, warum Forefather so wenig bekannt sind. Denn im Laufe ihrer Jahre entwickelten sie einen Sound, den ich für einmalig halte.
Die klaren Gesänge runden das Gesamtbild ab, allerdings darf man sich hier keine monumentalen Chöre vorstellen. Vielmehr fügen sich die kurzen Passagen wie ein weiteres Instrument in den Fluss der Songs ein. Man hat die hohen Englischen Küsten und hügelige Wiesen immer vor Augen, wenn man sich auf Forefathers Musik einlässt.
So schließe ich diesen ohnehin etwas holprigen Text ohne Fazit, denn ich müsste nur obiges wiederholen 🙂
Für Hörproben kann ich nur auf die Myspace-Seite verweisen, diese hat jedoch keine Songs von Deep Into Time. Allerdings gibt „Loyalty Bound“ zumindest eine grobe Einschätzung von dem, was einen erwartet. Wer mehr Interesse hat, darf sich gerne bei mir melden.
Im Übrigen spielen Forefather nicht live und haben das auch nicht vor. 😥 Sollte das doch einmal der Fall sein, werd ich mit Sicherheit im Mosphit stehen und salutieren 😆
Diskographie der Band:
Deep into Time 1999
Legends Untold 2000
The Fighting Man 2000
Engla Tocyme 2002
Ours is the Kingdom 2004
Steadfast 2008