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SirMetalheads Tipp Nr. 19
Trimonium – Son Of A Blizzard
1. Mirrors Hall
2. Son Of A Blizzard
3. The Wisdom Of A Crying Stone
4. Return From The Battle
5. Choose The Weapon
6. My Blood For Yours
7. A Sign In The Sky
8. Waste Of Blood
Gesamtspielzeit: 44:16
Ein Grund, warum sich Trimonium sich von der Masse abheben, ist gerade in diesem Sektor nicht gerade zu verachten: Sie kümmern sich einen Dreck um Dinge wie Image und die momentan so beliebten Themen aus der germanischen Mythologie. Anstatt dessen spielen sie in Kutte und Lederhosen, saufen Bier und nicht Met und setzen uns statt Odin und Co mit „Son Of A Blizzard“ ein astreines Album vor, das mit Frische und Power überzeugt.
Nach einem kurzen Geräusche-Intro gibt der Titeltrack sofort die Marschrichtung vor: Stampfende Gitarren, kehliger Gesang und ein dominantes Schlagzeug marschieren gemeinsam in gemäßigtem Tempo auf den Refrain zu, der schon nach einer halben Minute majestätisch einsetzt. Die rauchige Stimme des Sängers ist dabei ein elementarer Baustein, während die Gitarren das melodische Fundament bilden. Doch schon nach einer guten Melodie kommen alle zum Verstummen um in hohem Tempo und schneidenden Melodien wieder einzusetzen. Schon im ersten Song scheinen Trimonium alles in die Wagschale zu werfen. Und doch sind die sieben Songs zwischen 4 und 9 Minuten nie langweilig. Durch die glasklare Produktion erscheint alles aus einem Guss, an jeder Ecke blitzen Ideen auf und Schlagzeug Fill-Ins lassen aufhorchen. Überhaupt ist das Schlagzeug durch das gesamte Werk hindurch sehr aggressiv angelegt. Und das passt herrlich zu den oft thrashigen Riffs, die sich mit heulenden Melodien abwechseln. So findet man Passagen aller Stimmungen und Geschwindigkeiten auf „Son Of A Blizzard“, das noch eine Spur reifer klingt als seine ohnehin schon genialen Vorgänger. Als Black Metal-Formation mit Corpsepaint und heidnischen Texten gegründet, stiegen Trimonium aus dem Untergrund herauf zu einer Universalband, die viele deutsche Markenzeichen in sich vereint. Durch das Hinzunehmen einer zweiten Gitarre erzeugen sie eine noch dichteres Klangbild und schaffen messerscharfe und doch atemberaubende Melodien. Leider ist mein Favorit „Chose The Weapon“ nirgends rechtlich im Internet zu finden, daher müsst ihr mit dem Titeltrack und dem sehr aggressiven Rausschmeißer „Waste Of Blood“ Vorlieb nehmen.
Lasst euch also durch das etwas merkwürdige Cover nicht abschrecken, hier gibt es was auf die Nuss, und zwar auf hohem Niveau. Doch jederzeit besitzen Trimonium dieses Erhabene, das ihre Musik so besonders macht.
Diskographie der Band:
Fight For The Clan (Demo) 2000
Of Warriors And Heroism 2001 (The Prophecy Of The Gyula)
Blow the Horns 2003 (Blow The Horns)
Son Of A Blizzard 2007
Blood League / Fire Still Burns (Split mit Plagued) 2007 (Blood League)