Re: Der öde Metal der 80er (oder: als die 90er den Metal retteten)

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MooN

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NezyraelWenn man bedenkt wie viele Meisterwerke des Death Metal in den 90ern erschienen sind kann man deine Aussage ziemlich schnell als Schwachsinn verbuchen.

So gesehen ist das zwar nicht völlig falsch, aber der Death Metal der (frühen) 90er mit seinen vielen Meisterwerken ist doch nur die Fortsetzung dessen, was schon seit Mitte (z.B. diverse Demos von DEATH oder „Seven Churches“ von POSSESSED) und besonders Ende der 80er veröffentlicht wurde: DEATH „Scream Bloody Gore“ und „Leprosy“, MORBID ANGEL „Altars Of Madness“, AUTOPSY „Severed Survival“, OBITUARY „Slowly We Rot“ oder MORGOTH „Resurrection Absurd“, PESTILENCE „Consuming Impulse“, die PUNGENT STENCH/DISHARMONIC ORCHESTRA Split um mal einige zu nennen, ASPHYX „Mutilating Process“ (7“) kam noch/schon 1989, die Demos von NIHILIST, „But Life Goes On“ von ENTOMBED, „Left Hand Path“ wurde gar im Dezember 1989 aufgenommen und Mitte 1990 veröffentlicht… Also gerade beim Death Metal ’ne Grenze zu ziehen zwischen 80ern und 90ern ist Schwachsinn, da muss man schon ca. 1985 – 1995 besonders herausstellen.
Thrash Metal ist dagegen klar ein Genre der 80er, bis zu deren Ende alles rauskam, was in dem Bereich wirklich bedeutend und geil ist (von ein paar Nachzüglern natürlich abgesehen, z.B. SADUS „Swallowed In Black“, SACRIFICE „Soldiers Of Misfortune“ oder DEMOLITION HAMMER „Epidemic Of Violence“), da kam in den 90ern wirklich nur noch Gülle.

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