Re: Die Ignoranz det Dilletanten

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David

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@Cenotaph
Bzgl. Danzig und Six Feet Under muss ich dir recht geben. Ersterer ist ( stimmlich, nicht körperlich 😉 ) ein overhypter XXL-Elvis mit schlechten 3-Akkorde-Songs und zweitere haben den Begriff „stumpf“ für Death Metal neu definiert. Zumindest konnten die ersten beiden Alben aber stellenweise was. Da waren einige Killer-Grooves am Start, aber so im grosssen und ganzen eine mittlerweile ziemlich unnötige Band.

Aus meiner Sicht ist aber eh 75% des Metal-Universums substanzloser, standardisiert abgewickelter Kirmes-Quatsch. Das fängt bei den Lyrics an und hört bei der Egozentrik der Musiker auf. Einzeln irgendwelche Flaschen herauszuhaben macht m.E. keinen Sinn.
Live finde ich es zwar nach wie vor unterhaltsam wenn irgendwelche Clowns herumspringen die ihre infantilen Catchphrases zu standardisierten Riff- und Groovesalven abfeuern, aber an sich ist Metal oft schon ziemlicher Mumpitz. Das gilt auch für die ganzen Geschichtslehrer, Ahnenbeschwörer, Satanisten und Märchenerzähler. Sowas muss es zwar auch geben und ich lehns ja auch nicht pauschal ab, aber letztlich macht Musik als halbwegs authentische Kunstform für mich schon mehr Sinn. Oder aber Klappe halten, straight rocken und den ganzen Karneval- und Image-Käse stecken lassen. Das ist dann auch symphatisch.

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