Nochmal zur Bundeswehr:
Ich hatte `96 meine Musterung und war T2, hab denen gesagt: „Mir egal, ich nehm eh weiter Drogen!“. Verweigerung hab ich dummerweise nie geschrieben, da ich dachte das reicht.
Bin dann 1999 urplötzlich von der Einberufung zum 02.05. gefickt worden. Bin dann in der tiefsten DDR (sprich Holzdorf) gelandet, wo ich meine AGA mit tatsächlich viel Freude gemeistert habe. Danach jedoch musste ich ins BMVg Bonn. In das Büro des Luftwaffeninspekteurs. Selbst dort waren die ersten drei Wochen noch wie Fähnlein Fieselschweif für Große (4 Tage Biwak mit tollsten Kriegsspielchen usw.). Dann aber nur noch Büroscheiß, bei dem ich sogar den Kameraden gleichen Ranges mit militärischem Grusse gegenüberzutreten hatte. Da war der Ofen aus. Bin nicht mehr hingegangen.
Die Feldjäger haben mich dann selbstverständlich voller Inbrunst gejagt, wie´s eben ihr Job ist, mich aber erst nach neuneinhalb Monaten gefasst, als ich mich selber bei ihnen gemeldet habe, weil mir das ewige Verstecken lästig wurde.
Das Ende der Geschichte war ne Verhandlung, bei welcher ich zwar schuldig gesprochen wurde, die Strafe aber gerade mal 60 Tagessätze betrug (der Staatsanwalt hat anderthalb Jahre gefordert). Hatte einen tollen Bundeswehrpsychologen aus Neuss als Zeugen, der meine Homosexualität und vor allem meine Verschrecktheit so genutzt hat, daß man einfach nur noch Mitleid mit mir haben konnte.
Das mal nur als Kurzfassung, die einzelnen Anekdoten werden beim DTV ausführlich erscheinen.
Mein Fazit: ich würd´s nochmal machen.
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Póg mo thóin [/CENTER]