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Keep the Spirit of the Thread alive…eine Prise Moshcore
Slowdive – Souvlaki
Was sich zuerst anhört wie eine griechische Eierspeise, entpuppt sich in Wahrheit als das zweite Studioalbum der Briten von Slowdive. Auf diesem vermischen sie den Shoegaze der Ursprungstage mit Electronica/Ambient-Klängen zu einem Klangteppich der einen in seinen Bann zieht.
Los geht es dabei mit Alison, einem sehr verträumten Einstieg, man fühlt richtig wie man sich fallenlässt, die Männerstimme klingt dabei so warmherzig, man fühlt sich einfach wohl, wobei man auch hier schon merkt, das nicht die Gitarren im vordergrund stehen sondern der durch effektgeräte verursachte Klangteppich. Weiter gehts mit Machine Gun und einer zurückhaltenden aber dennoch irgendwie intensiven Frauenstimme, die leise über dem Klangteppich schwebt, bis sich irgendwann die Männerstimme dazugesellt und seinen Text ins Mikrofon haucht, während man dabei sogar kurz auf die meisten Effekte verzichtet, die aber kurz darauf auf den Frauengesang vorbereitend wieder einsetzen. Man fühlt, wie man immer vom Klangteppich umschlossen wird…bis 40 Days beginnt und einen kurz aufschreckt dadurch das dieses Lied ein wenig drängender und nicht ganz so verträumt ist wie die Songs davor. Männlein und Weiblein singen erstmals zusammen und es wird häufiger aus dem Klangteppich ausgebrochen als in den Songs zuvor. Sing nimmt einen dann mit auf eine Reise in eine unberührte Landschaft, man lustwandelt durch prachtvolle Luftschlösser, nicht greifbar und doch überall um einen herum. Mit Here She Comes scheint der Wanderer ein wenig sentimental zu werden oder zu merken das es doch nur Luftschlösser sind, die Stimmung ist auf jeden Fall nicht mehr so unbeschwert wie noch zuvor. Nach dem Betreten der Souvlaki Space Station beschreitet er mit einer für seine Verhältnisse irrwitzig hohen Geschwindigkeit die Gänge der Station, die stellenweise in ihrer Enge den Wanderer fast ängstigen der in der diffusen Umgebung kaum noch weiss wohin er sich wenden soll und mit irrem Blick sich umschaut, bis When The Sun Hits ihn zu erlösen scheint, er wird wieder etwas ruhiger, er genießt die Sonne auf seiner Haut, die Helligkeit um ihn herum. Altogether ist wieder sehr verträumt, lässt einen mit den Gedanken durch die weite Welt schweifen und mündet dann in Melon Yellow, das einen mit merkwürdigen rhythmischen Schlägen im Hintergrund zu überraschen vermag, über die sich ein Gesangsteppich legt, während nach und nach deutlich vernehmbar die anderen Instrumente einsetzen, bis dann doch irgendwann der Klangteppich gewinnt und sich ausbreitend alles andere verdrängt, bis nach einem kurzen Moment der Stille und des in sich gehens die ersten Töne des finalen Dagger erschallen, das mit überraschend klaren Gitarren und dem wie immer hervorragenden, diesmal jedoch für meine Ohren nahezu effektlosen Gesang punktet, der Wanderer scheint am Ziel seiner Reise, mit ausgebreiteten Armen geht er durch das Tor nach Hause und beendet diese wundersame Reise, begleitet von einem meiner Lieblingssongs dieser hervorragenden Platte.
http://www.youtube.com/watch?v=8zjpSIojKe4
http://www.youtube.com/watch?v=cNzK-PGLENU
leider gibts wenig jutjub-kram, vor allem von dagger nur müll, also nehmt hiermit vorlieb und kauft das album!
*strich auf schuldenliste mach*
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