War auch beim Bund. Zumindest ne Zeit lang. Nach der AGA in Holzdorf, welche mir noch echt Spass gemacht hat, kam ich ins BMVg in Bonn ins Büro des Luftwaffeninspekteurs, wo ich noch ca. 3 Wochen mitgemacht habe. Das Ganze wurde mir (aus damaliger Sicht) zu blöd, also bin ich nicht mehr hingegangen…
Die Feldjäger haben mich entgegen voriger „Verspechungen“ („…die brauchen keine drei Tage, um euch zurückzuholen!“) erst nach acht Monaten gefunden, obwohl sie wirklich alles getan haben, was in ihrer Macht stand. Die haben Nachbarn, Freunde, die Eltern der Freunde usw. aufgesucht und befragt, waren sogar in meiner Stamm-„Disco“ EXIT (r.i.p.), wo sie den Türsteher, der ein reiner Guter war, nach mir fragten und ein herbe Abfuhr einstecken mussten. Der Vater meines besten Freundes hat sie ebenfalls nicht einmal ins Haus gelassen. Ihr Pech, denn ich saß eine Etage darüber und habe Blut geschwitzt. Oft habe ich sogar ihre verzweifelten Versuche aus sicherer Entfernung beobachtet, was sehr viel Spass und Nervenkitzel bereitet hat…
Naja, das Ende des Liedes war, daß ich irgendwann die Schnauze voll hatte vom Verstecken und wieder ganz normal im Haus meiner Eltern wohnte, bis sie dann eines Abends bewaffnet vor meiner Zimmertür standen. Bin dann mitgegangen (was sonst – ich weiss, wann ich verloren habe) und habe eine Nacht in einer Zelle in Hilden verbracht, von wo aus ich am nächsten Morgen zurück nach Bonn verfrachtet wurde.
Es folgten viele Gespräche mit Psychologen, Allgemeinmedizinern, Vorgesetzten aller Art und am Ende ne Gerichtsverhandlung. Strafe : €300 + Anwalt = €660 gesamt.
Alles in Allem war´s eine spannende/lustige/stressige usw. Zeit, die ich nicht missen will.
Über die Einzelheiten/Anekdoten könnt ich glatt ein Buch schreiben.
Bin übrigens nur dort gelandet, weil ich bei meiner Musterung (1996 – damals T2) nicht verweigert hatte, und mich später (über 3 Jahre!) um nix mehr gekümmert habe.Plötzlich musste ich da hin.
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Póg mo thóin [/CENTER]