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Écaille de LuneKeltologie… was man nicht alles studieren kann… Hört sich ja wahnsinnig interessant an, gäbe es das hier in Dresden, würde ich das sicher auch in Erwägung ziehen und zwar unabhängig davon, dass mir zu diesem Studiengang außer dem bewährten Taxi so ziemlich garkein kein realistischer Job einfallen will.
Keltologie gibt es in Marburg und Bonn, in Wien ist es seit einem Jahr nur mehr als Masterstudium anmeldbar. Ansonsten muss man auf England zurückgreifen, weiß aber nicht genau, wo. Eine Fakültat der Bretonistik gibt es in Rennes und eine für die Walisische Sprache und Literatur in Bangor, mehr weiß ich leider nicht.
Jobs gibt es als Keltologe eigentlich genug, da meine Ausbildung in den 4 Bereichen der Sprachwissenschaft, der Archäologie, der Geschichte und der Kulturwissenschaft erfolgt. Und 3 Neusprachen zur Auswahl hat man auch noch, und da sie Minderheitssprachen sind, hat man nicht viel Konkurrenz auf der Welt.
Irgendwo werde ich also runterkommen.
Als Keltologe muss man halt damit rechnen, dass man womöglich mobil sein oder ganz umziehen muss.
GrindelwaldKlingt interessant, aber meine Kombi interessiert mich dann doch mehr. Mir würde da die deutsche Literatur fehlen.
Ich hab 3 Semster Germanistik studiert und mir hat zum anderen den praktischen Teil gefehlt. Britannische Literatur ist bei Keltologie dabei, aber leider nur im Bereich des Mittelalters und der Sagen beschränkt.
Fräulein MinxViel Glueck, kannste eigentlich fast vergessen.
Auch dafuer viel Glueck – der Markt fuer Ubersetzer ist total uberlaufen.
Glaub ich kaum, da es im Bereich der Sprachtodforschung eher klassische Philologen gibt aber keine, die in anderen Todsprachen spezialisiert sind. Wenn man sich z.Z überwiegends auf tocharischen oder anatolischen Sprachen konzentrieren würde, sollte man sich kein Problem Punkto Arbeit machen, da die lebende Spezialisten alle zwischen 65 und 80 sind.
BombenlegerJa das hat mal was, endlich mal wieder jemand, der was interessantes studiert.
Danke. Leider finden die aktuelle für die Bildung zuständige Kräfte unsere Fakultät nicht genauso interessant, sodass man sich um die Existenz der Keltologie in 10 Jahren sorgen muss. Uns 50 Studierende der Wiener Keltologie haben sie schon mal als letzte Österreichs auserwählt, mal schauen, wie es dann aussieht. Viele von uns möchten sich nach dem Studium für die Wiederbelebung der Fakultät engagieren, aber ich bezweifle stark, dass die wirtschaftsorientierte Budgets sowas erlauben werden.
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