Re: Live-Bericht vom Rock am Ring Festival!

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_Tobias_

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Meine Besten,

es wird Zeit für echte Größen: Opeth zum Beispiel. Die haben auf der Alternastage einen richtig schönen Gig hingelegt, wenngleich ihre Songs nur schwer zum Rock Am Ring Publikum passen wollen. Dazu noch Open Air und im Hellen… Schwer.

Aber: Songs wie ‘The Baying Of The Hounds’ kommen natürlich großartig. Und Metal-Fans sind genügend am Start. Sänger Mikael zeigt sich auch wieder von seiner nettesten Seite: Freundlich, ironisch und mit immer leichtem Schrammem an der Arroganz.

Beispiel?

„Wir sind Opeth. Wir kommen aus Schweden. Schweden ist, wie ihr wisst, für Bands bekannt wie Abba — Roxette — und Opeth.“

Wer kann, der kann…


Opeth live – nicht nur für Genießer, sondern auch für Banger.

Kamerakind Shifty wollte im Fotograben übrigens schon fast auf die Bühne kotzen. Der alte Punkrocker und Opeth passen so gar nicht zusammen. Gehen wir ans Eingemachte: Wikinger mit Fellen oder Opeth? Naja, das war dann doch zu viel: „Wir wollen ja mal nicht übertreiben. Dann doch lieber Opeth.“ Er freut sich halt auf Bad Religion. Wie so Einige!

Außerdem dürfte er bei Silverstein mehr Spaß gehabt haben. Die Kanadier haben vor Opeth gerockt und verdammt gute Resonanzen aus dem Publikum bekommen. Eine Gute-Laune-Feier mit Hits am laufenden Band:

My Heroine
If You Could See Into My Soul
Your Sword vs. My Deggar

Usw.


Gute Zeit bei Silverstein

Zeitsprung zurück zum Ausgangspunkt Opeth.

Es ist hoffentlich niemand verwirrt?

Anyway. Während die Schweden im Hintergrund ihr Feuerwerk abdonnern, sind im Stand Bullet For My Valentine und schreiben fleißig Autogramme. Schon eine Stunde vorher führte am Stand kein Weg vorbei, die Schlange war einfach zu lang.


Das ist tatsächlich eine Warteschlange…

Jetzt schreiben sie wie gesagt – und es ist abzusehen, dass nicht alle Fans was bekommen. Das tut uns natürlich immer weh, ist aber leider nicht zu ändern.

Aber bleiben wir noch einen Moment beim name-dropping. Auf der Hauptbühne spielt gerade Serj Tankian. Und es ist voll geworden. Nicht alle sind wegen dem System Of A Down Sänger da, aber gerade beim Hit ‘Sky Is Over’ feiern die Fans bis ziemlich weit nach hinten. So langsam kommt die Gigantomanie des mit 85.000 Menschen restlos ausverkauften Festivals zum Tragen.

Und da passt Schauspieler Serj natürlich prima rein. Mit Zylinder inszeniert er sich an den verrückten Entertainer mit großer Geste, schnallt sich gerne noch eine Gitarre um, rennt zum Keyboard. Leider rummst es nicht so sehr, wie bei System Of A Down, aber die Melodien sind zum Füße küssen und der Maestro natürlich ein Showman von ganz oben.

Jetzt reicht es aber auch mal wieder, denn es ist surreal genug in der Nebenwelt dieses Pressezentrums. Draußen tobt das Festival, hier drin steht der Pott Kaffe neben dem Rechner und der Kamera. Alles ist sauber und relativ ruhig. Irgendwas ist da doch nicht richtig 😉

Stay tuned,

…wir sehen uns später!

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