Re: Klamotten?

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MetalMark

Registriert seit: 25.12.2008

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Das hat sicherlich was mit Intoleranz zu tun, keine Frage. Allerdings kommt man(n) auch irgendwann mal in das Alter, in dem sich die Prioritäten etwas verschieben, trotz gleichem Musikgeschmack.
Wir hatten das im vorletzten Heft, Thema Unterschichtenmusik. Der erste Leserbrief auf der Seite war von mir *stolz* 🙂

Ich werde jetzt langsam 40, hab Kinder, Familie, Job, etc … glaubt mir, es sieht schon etwas albern aus, wenn ich wie´ne Metal-Litfaßsäule herumrenne und nebenher einen Kinderwagen schiebe oder Windeln kaufe. Metal hören hat nichts mit der Optik zu tun, zumindest sehe ich da keinen zwingenden Grund. Lange Haare (Zopf) habe ich nun schon so lange, dass ich das auch beibehalten werde, selbst wenn ich kein Metal hören würde.

Ich ziehe auch mal einen SCHWARZEN Anzug an und ein SCHWARZES Hemd, zu SCHWARZEN Schuhen, insofern ist mein Teil dann abgedeckt *g*
Vor 20 Jahren hätte ich das auch noch anders gesehen und würde ggf eher den Mittelfinger hochreißen bevor ich Chef´Recht gebe und mich passend kleide. Allerdings trage ich Verantwortung für eine Familie und ernähre diese auch.

Für mich ist die Optik heute auch nicht mehr zwingend das wichtigste. Ich höre Metal, ich kaufe CDs, unterstütze so die Band. Lese den Hammer und ab und zu die RockHard. Mehr muss nicht sein.

Ich glaube auch, dass diese Klamottenfrage eher ein typisches Schubladending ist…irgendwie auch so ein bisschen typisch deutsch. Wie schon erwähnt, wird das in anderen Ländern lockerer betrachtet, in meiner Heimat juckt es von Haus aus keinen. Nur hier hat alles eine passende Schublade. Wieso?

Ich hör auch Jazz, wenn mir danach ist. Ich trag auch „schicke“ Sachen. Trotzdem renn ich im Sommer mit Bandshirt und zerschlissener 501 auf Festivals herum. Was bin ich nun? Metaller oder Pseudo? 🙂

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