Re: Klamotten?

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salamander

Registriert seit: 05.02.2010

Beiträge: 337

InnenhochdruckumformerDas mit der Kleidung ist so eine Sache.
Vorbemerkung: Ich studiere an einer Universität (also mit Informatik-Fakultät, aber die sind trotzdem in der Unterzahl), gibt also neben den aufgepumpten Anabolspasten, „normalen“ und den ganzen Splittergruppen nicht so viele, denen „man den Musikgeschmack ansieht“.
Mit meinem Aufzug ((langsam dann doch mal) lange rotblonde Haare, offen oder im Zopf, stets schwarze Hose, schwarze Turnschuhe oder Springerstiefel, Bandshirt und dunkle Weste) falle ich ziemlich auf (bin auch etwas größer als der Durchschnitt).

Ich weiß nur nicht, ob ich mittel- und langfristig diesem Stil treu bleiben will. Schwarz in schwarz und lange Haare gefallen mir an sich schon ziemlich gut (ich habe mich schon bevor ich angefangen hab Metal zu hören ausschließlich getragen) und lange Haare wollte ich eh schon mal ausprobieren, viele Menschen in der Subkultur kotzen mich zunehmend an. Proleten, Menschen, die mich anherrschen, was für eine „Scheißband Band XY“ doch sei, weil sie auf meinem Shirt drauf stehen, die das geistige Potential einer Amöbe mit Dachschaden haben, die genau das nicht sind, was ich auf meinem ersten (und bisher auch leider noch einzigem) Festival erlebt habe: Offene, freundliche und gesellige Menschen, mit denen man sich tendentiell einfacher unterhalten kann als mit denen auf der Straße, da man ja eine Sache, den Musikgeschmack, gemein hat. Oder die Menschen, die ich mal unter „Ekelmetaler“ kategorisiere. Die mit einer widerlichen, arroganten Art jedem klar machen, wie viel besser sie doch sind, wie sie auf dich (nicht nur auf die Gesellschaft. Sondern ganz speziell auf dich.) scheißen, wie geil sie doch sind. Oder die, die dich gleich feindselig betrachten, weil du anders tickst als sie (ich bin extrem verkopft, vertrage keinen Alkohol und bin ziemlich schusselig. Ziemlich viele gehen da ziemlich… unfreundlich mit um). Engstirnige Underperformer, die…

Lassen wir das. Ich werde mir mit dem vergangenen Absatz eh keine Freunde gemacht haben, da muss man’s nicht unbedingt noch übertreiben.
Kurz und knapp: Ich finde es irgendwie schade, dass es neben den freundlichen und offenherzigen Menschen innerhalb der Szene auch einige Ekel gibt, die sich mir und vielen außerhalb einbrennen. Mit diesen wird man schnell assoziiert und man hat seine liebe Mühe, den ersten Eindruck wieder wett zu machen.
Ich möchte nochmal betonen: Ich vermute, dass es sich hierbei um eine Minderheit handelt. Ich habe, seitdem ich mich für Metal & Co. interessiere, viele neue, interessante und spannende Bekanntschaften gemacht und Freunde gefunden.

Auf die Antwort, die ich hierzu erwarte („Na dann lass es doch! Zwingt dich doch keiner! Musst ja nicht aussehen wie wir/Rollenvorbild!“) möchte ich sagen: Ja. Mir gefällt mein aktueller Stil und ich werde ihn auch für’s erste (also mindestens Bachelor / bis es mir nicht mehr gefällt) beibehalten. Ich wollte es nur angemerkt haben.

Meine Fresse, arbeite mal an deinem Selbstwertgefühl, an deinem eigenem Stolz, du must dir gefallen, was die anderen denken sollte zunächst mal schnurzpiepegal sein, merke, wer das Opfer gibt, sollte sich nicht wundern als solches behandelt zu werden…

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!!! Rock'n'Roll Blitzkrieg - Stukas überm Mittelaltermarkt !!!