Die Kohle muss nirgendwo hin, zumindest nicht zwingend. Kagawa können wir im Kollektiv auffangen. Reus kommt, Götze ist ein gefühlter Neuzugang. Das ist ’ne ähnliche Situation wie bei Sahin letztes Jahr, nur dass wir von Sahin wesentlich abhängiger waren. Wer vermisst Sahin heute noch in Dortmund? Mit Kagawa wird das ähnlich ablaufen. Ich denke, zunächst werden wir Reus auf der Position ausprobieren, bei Götze weiß man, dass er die Position genial spielen kann von der Rückrunde der Saison 2010/2011. Der hat schonmal dafür gesorgt, dass es ohne Kagawa keinen Bruch im Dortmunder Spiel gab.
Bevor wir irgendeinen Franzosen holen, um einen Namen geholt zu haben, würde ich mich lieber damit beschäftigen, Kuba zu halten, der mit Piszczek eine kongeniale rechte Seite bildet. UND, jetzt komme ich zur entscheidenden Personalie, wir haben Perisic. Wenn ich den Kerl in den letzten 2, 3 Wochen sehe, dann sehe ich den Lewandowski von vor einem Jahr: kurz vor dem totalen Durchbruch. Bessere Körpersprache, besseres Defensivverhalten, bessere Spielbindung. Perisic ist mein Tipp für die nächste Saison, der unsere nächste Granate wird. Der Typ hat eine unglaubliche Dynamik, ein ganz starkes Kopfballspiel, ist antrittsschnell und bringt auch eine hohe Torgefahr mit. Sobald der die Kugel aufs Tor bekommt, wird es brandgefährlich. Mit der entsprechenden Vorbereitung im Sommer haben wir da eine nächste Waffe am Start. Und ich bin auch ein großer Fan davon, Moritz Leitner mehr Spielanteile zu geben, der Typ hat es mMn nämlich schwer drauf. Der hat so unglaublich viel Fußball in den Füßen, der muss nur spielen, spielen, spielen.
Ich bin ja ziemlich zuversichtlich, wenn wir Vertrauen in die eigene Stärke und die eigenen Jungs haben. Die zahlen das doppelt und dreifach zurück. Und diese Beharrlichkeit müssen wir auch bei einem holprigen Saisonstart beibehalten. Zumal es auch einfach so ist, dass wir größer sind als jeder einzelne Kaderspieler. Selbst ein Sahin hat von uns mehr profitiert, als wir von ihm. Ohne den BVB ist er nichts, sondern auf ganzer Linie gescheitert.
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