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xkillwithpowerxDa würde ich jetzt tendentiell aber schon widersprechen. Dass ihr Spiel für den Zuschauer nicht gerade das schönste war und dass auch in genug Situationen einiges an Glück im Spiel war, will ich gar nicht bestreiten, aber ihre Leistungen in der Defensive waren (vor allem taktisch) schon sehr stark, sowohl gegen Barca, als auch gegen die Bayern. Man will natürlich meistens lieber die Mannschaft gewinnen sehen, die mit Spielwitz und einem Offensivfeuerwerk beeindruckt, allerdings darf man nicht direkt von einem unverdienten Sieg sprechen, wenn dieser mit anderen Mitteln erlangt wurde. Manch einer mag das zwar Antifußball nennen und auch ich kann nicht behaupten, dass mich dieser Spielstil begeistert, allerdings finde ich es schon beeindruckend und respektabel, wie eine spielerisch limitierte Mannschaft sich durch so eine konsequente taktische Disziplin am Ende einen Sieg gegen ein vermeintlich überlegenes Team hart erarbeitet. Manchmal ist doch gerade das das Spannende am Fußball.
Die Situation mit Griechenland 2004 war doch gar nicht mal so unähnlich, wurde das damals auch in dieser Art so heiß diskutiert? Vielleicht war damals (vor der großen Zeit der Spanier) das Bild davon, was schöner Fußball ist, auch einfach noch nicht so radikal in Richtung Ballzauber und Kombinationsfußball geprägt. Kann sich da noch jemand genau dran erinnern und das einordnen? Ich nämlich ehrlich gesagt nicht. 😉
Ja, ich fand Griechenland auch schon fürchterlich und hab mich während der EM auch drüber aufgeregt^^
Und zum anderen, wo war denn die Chelsea-Defensive so stark gegen Bayern? Die standen einfach mit 9 Mann um den Strafraum und haben gehofft dass den Bayern nix einfällt (was größtenteils sehr gut geklappt hat). Sobald aber kleinere Überraschungsmomente kamen hat es immer ziemlich hell gebrannt, nur gibt es davon halt wenige wenn immer das gleiche versucht wird und von 20 Ecken vielleicht eine vernünftig kommt. Und dass man hinten halt zwangsläufig häufig ein Bein dazwischenbekommt wenn man mit allen Leuten dasteht halte ich eher für eine zwangsläufige Konsequenz als für eine großartige Defensivtaktik.
Ich bleibe jedenfalls dabei, und das hat ja auch ihr Trainer zugegeben, dass dieser CL-Sieg größtenteils Glück war und nicht auf tolle Leistungen zurückzuführen ist.
Verärgerter_BahnkundeDas hat hier keinen interessiert, WIE die spielen, der Trainer war doch Deutscher.
Zudem glaube ich nicht, dass hier einer unglücklich wäre, wenn unsere Nationalelf im EM-Finale 120 Minuten von Spanien schwindlig gespielt wird und dann doch irgendwie gewinnt, weil Gomez stolpert.
Ist halt alles eine Aspektsache.
Natürlich würde sich niemand darüber ernsthaft beschweren wenn die eigene Mannschaft so gewinnt. Frag mich immer was das für ein Argument sein soll.
andysocialtaktisch ist Heynckes das größte problem der bayern
Sorum.
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